Die Architektur der Kultbauten Japans . über der vorhandenen eineneue angelegt, so daß man den Spiegel selbst niemals zuenthüllen braucht. Der Tempel von Atsuta, Atsuta-jingu, bei Nagoya inder Provinz Owari gelegen, wurde zuerst von dem PrinzenYamato dake no Mikoto gegründet und erbaut, um hier einheiliges Schwert göttlichen Ursprungs aufzubewahren. Im22. Jahre der Herrschaft des Kaisers Yuryaku, d. h. im Jahre478 nach Chr., wurde der Tempel von Toyouke-daijin inder Provinz Tamba nach Watarae in der Provinz Ise verlegtund hier als Gekutempel neu errichtet, in dem insbesondereder Ahnherr der ka


Die Architektur der Kultbauten Japans . über der vorhandenen eineneue angelegt, so daß man den Spiegel selbst niemals zuenthüllen braucht. Der Tempel von Atsuta, Atsuta-jingu, bei Nagoya inder Provinz Owari gelegen, wurde zuerst von dem PrinzenYamato dake no Mikoto gegründet und erbaut, um hier einheiliges Schwert göttlichen Ursprungs aufzubewahren. Im22. Jahre der Herrschaft des Kaisers Yuryaku, d. h. im Jahre478 nach Chr., wurde der Tempel von Toyouke-daijin inder Provinz Tamba nach Watarae in der Provinz Ise verlegtund hier als Gekutempel neu errichtet, in dem insbesondereder Ahnherr der kaiserlichen Familie, Ninigi no Mikoto, derEnkel der Sonnengöttin, angebetet wird. Alle diese Tempel-bauten zeigen den Shimmeistil, dessen Charakter besondersstreng imd schlicht, ernst und feierlieh ist. Nach der ÜI)erlicferung werden die beiden Haupttempelvon Yamada in der Provinz Ise, der Naikü- und dei Geku-tempel, das lieißt wörtlich der ,,innere luid der „äußereTempel, seit der Herrschaft des Kaisers Tenmu (G73 bis 686. 206 nach Chr.) nach Altlauf von je zwanzig Jahren regelmäßigerneuert; obwohl bei jedem Umbau der alte Stil genaubeobachtet und wiederhergestellt werden soll, sind dennochkleine Abweichungen vorgekommen, wie sich aus dem Ver-gleich des heutigen Tempels mit den Darstellungen in demBuche des Zeremoniells aus der Zeit Yenriaku (vom Jahre782 bis SOG) ergibt; jedenfalls sind aber die beiden heutigenDaijingutempel nicht wesentlich verschieden von ihremalten Vorbilde. Bei der Tempelanlage vonNaiku, dessen Gesamtanordnungin dem Lageplan Abb. 232 dargestellt ist, bildet das Shöden,der Haupttemj)el mit dem Sitze der Gottheit, den Mittelpunkt;rückwärts von diesem steht östlich und westlich je ein Hoden,d. h. Schatzhaus, ein Gebäude in einfacherer Bauart ohneumlaufenden Gang, in dem wertvolle Seidenstoffe und Sättelund Zaumzeug für die heiligen Pferde aufbewahrt drei Gebäude sind von dem inneren Zauu oder Mizugakiimifriedigt, der auf d


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