Beiträge zur Geschichte der Oper um die Wende des 18und 19JahrhBdI-II: Simon Mayr . und interessante Belege. — 16 — Opern Mayrs und seiner Zeitgenossen kennen, erhebt sich die Arie vor-übergehend in ihrem Larghettoteile: / , , -f-^i :£=£ i Co - me fra tan-te pe - ne las ciar Ta-ma-to be - ne zu tieferer Empfindung. Im Duett mischt sich eine Solovioline mitmelodischen Sätzchen ein. In der Arie werden die beiden Teile ( 4, Larghetto; cdur, 24, Andantino) durch ein kurzes Recitativo ac-compagnato verbunden. Auch das Finale des 2. Aktes ist von Liebes-gesängen Luigias erfüllt. Die beiden Stü


Beiträge zur Geschichte der Oper um die Wende des 18und 19JahrhBdI-II: Simon Mayr . und interessante Belege. — 16 — Opern Mayrs und seiner Zeitgenossen kennen, erhebt sich die Arie vor-übergehend in ihrem Larghettoteile: / , , -f-^i :£=£ i Co - me fra tan-te pe - ne las ciar Ta-ma-to be - ne zu tieferer Empfindung. Im Duett mischt sich eine Solovioline mitmelodischen Sätzchen ein. In der Arie werden die beiden Teile ( 4, Larghetto; cdur, 24, Andantino) durch ein kurzes Recitativo ac-compagnato verbunden. Auch das Finale des 2. Aktes ist von Liebes-gesängen Luigias erfüllt. Die beiden Stücke in cdur i6 8) und adur(2 4 , die von der Chitarra begleitet werden, tragen dem ZeitgeschmackeRechnung. Im Gegensatz zu ihnen ist das »Agitato» (amoll, C), in demFlöte und Fagott die Melodie der Singstimme vorausspielen, ernster ge-halten. Die Liebeserklärung der Fürstin am Schlüsse der Oper ist mitreichen Koloraturen ausgestattet, in denen die Singstimme in jener inder italienischen Oper beliebten Weise mit der Flöte in ein imitatorischesWechselspiel tritt:. Die Partie des Alessandro ist für Tenor geschrieben. Als schmach-tender Liebhaber tritt uns der Herzog entgegen. Weder in den Solo- — 17 stücken, soweit sie in der »Introduzione « (Arie, gdur, C) und im erstenFinale (bdur, C, Andante) erscheinen, noch in den mehrstimmigen Ge-sängen zeigt er sich von einer anderen Seite. Auch durch die Musikwird die verblaßte Figur nicht belebt. Über die ohrenfällige, physio-gnomielose Melodik, die wir bei Mayr und Zeitgenossen schon wieder-holt gehört haben, vermögen auch die eingestreuten Bläsersoli nichthinwegzutäuschen und für die Figur des Herzogs unser Interesse wach-zurufen. Was hat dagegen Mayr aus den beiden Figuren des Morioneund Fulsbergo gemacht, die das komische Element der Oper die beiden Bässe auf der Bühne erscheinen, gibt es nicht nurlustige Szenen zu sehen, sondern auch charakteristische Tonstücke zuhören, welche de


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