Handbuch der Augenheilkunde . endurch das Lid dicht über demOrbitalrande durchgestochen. Die beidenFadenenden werden nach aussengezogen und auf diese Weise der ab-gelöste Narbenstrang an die Innen-fläche des Lides angepresst, so dassalso der Wundfläche der Conjunctivadie cutisirte Fläche des Lappens gegen-über zu liegen kommt. Die Binde-hautwunde wird durch zwei oder drei Nähte geschlossen. (S. Fig. 185.)Nach Verheilung der Wunde der Conjunctiva kann man den am Lide stehengebliebenen Lappen abtragen. Ein sinnreiches Verfahren mittels der Transplantation ist von Tealeangegeben. Er beschreibt da
Handbuch der Augenheilkunde . endurch das Lid dicht über demOrbitalrande durchgestochen. Die beidenFadenenden werden nach aussengezogen und auf diese Weise der ab-gelöste Narbenstrang an die Innen-fläche des Lides angepresst, so dassalso der Wundfläche der Conjunctivadie cutisirte Fläche des Lappens gegen-über zu liegen kommt. Die Binde-hautwunde wird durch zwei oder drei Nähte geschlossen. (S. Fig. 185.)Nach Verheilung der Wunde der Conjunctiva kann man den am Lide stehengebliebenen Lappen abtragen. Ein sinnreiches Verfahren mittels der Transplantation ist von Tealeangegeben. Er beschreibt dasselbe wie folgt: Das adhärente Lid wird in einer dem Hornhautrande entsprechendenLinie durchtrennt (Fig. 186 A) und das Lid von dem Augapfel soweit ab-gelöst, bis der Augapfel seine frühere Beweglichkeit wiedererlangt. DieSpitze des Symblepharon bleibt demnach an der Hornhaut sitzen. Hierauf werden zwei Conjunctivallappen B und C in Fig. 187 den Lappen wird nur Conjunctiva verwandt, das subconjunctivale. Fig. 185. Operation des Symblepharon nach Arlt — 515 — Gewebe bleibt stehen. Dieselben müssen in solcher Ausdehnung abgelöstwerden, dass sie sich ohne Spannung und Zerrung in die frühere Stelle desSymblepharon einfügen lassen und zwar wird der mediale Lappen B aufdie wunde Lidfläche umgeschlagen; er stösst mit seinem Ende in der
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