Ut Oler Welt, Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime . hut sie es in abgelegener Gegend etwasspäter als anderswo. Erst mit den zwanziger Jahren verlor sich der Brauch, in der Hespe,einem Fahrweg zwischen zwei Hecken, die Schweine von gemeindewegendurchs wilde Feuer zu treiben. *) Vergl. Nöldeke, Wilhelm Busch. S. i ff. Noch zu Ende der dreißiger oder anfangs der vierziger Jahre sah mandas Halseisen, als Wahrzeichen einstiger Bußen, am steinernen Kirchhofsthor. Alle ländlichen Häuser waren mit Stroh gedeckt. Über dem offenenHeerde unter der oosten hing der Kessel oder stand der Topf auf dem
Ut Oler Welt, Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime . hut sie es in abgelegener Gegend etwasspäter als anderswo. Erst mit den zwanziger Jahren verlor sich der Brauch, in der Hespe,einem Fahrweg zwischen zwei Hecken, die Schweine von gemeindewegendurchs wilde Feuer zu treiben. *) Vergl. Nöldeke, Wilhelm Busch. S. i ff. Noch zu Ende der dreißiger oder anfangs der vierziger Jahre sah mandas Halseisen, als Wahrzeichen einstiger Bußen, am steinernen Kirchhofsthor. Alle ländlichen Häuser waren mit Stroh gedeckt. Über dem offenenHeerde unter der oosten hing der Kessel oder stand der Topf auf dem Drei-fuß. In der Döntzen am drehbaren Holzarm schwebte abends der Krüselmit Thran gefüllt. Noch immer wurde der Taback, dreißig Pfund für n Thaler, auf demWiedensahler Jahrmarkt von den Landsberger Bauern verkauft. Noch immerholten sich die Großväter aus dem Wald ihren tunder und dörrten undklopften ihn tüchtig, damit er gut Funken fing. So war es einmal. Jetzt sind es »geschienten ut 61er weit«. Höckelheim, August 1910. O. Nö ÄRCHEN. i. De häister un de willen duben. Bi Fürst Erenst siner tit, ans dat swin Dirk häite un de käo Barteid, dokönne de häister dat beste näist bäon. Do käimen de willen duben naöne hen un säen: »Nawer, will ji nich säo gäot wäsen un üsch*) dat 6klehren wo ji dat maoket?« »Jao, säe de häister, worümme dat nich; awerstwat giäwe ji mi? »Die bunte kuh, die bunte kuh, die bunte kühle säen dewillen duben. Den häister was dat recht, un häi flog mee. Ans häi nu deersten sprikker te höp elegt harre, do menen de willen duben, säi können datnu ök all sülbenst un säen: »Nawer, gaet nu man weer hen, wi willt et nuwoll sülbenst fertig maoken.« De häister läit sik dat nich twäimaol seggen,namm sine bunte käo un flog weg. — Do nu de willen duben awerst sülbensttäo bäon anföngen, do käimen se man jümmer säo wit, ans de häister et säiewiset harre. Do föngen se an täo schräin*)
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