. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. rieb; der Dichtergeistlicher Lieder Helgi Hälf-danarson (vgl. S. 87), dereine grössere allgemeine Kirchen-geschichte, eine christliche Sitten-lehre und verschiedene homiletische und katechetische Werke ver-fasste; Magnus Eiriksson (1806—81), ein Kandidat der Theologieund Privatlehrer in Kopenhagen, der in dänischer Sprache eine Anzahltheologischer Schriften rationalistischer Richtung veröffentlichte, diebedeutendes Aufsehen erregten. Auf Island erscheinen 2, in denisländischen Ansiedelungen Amerikas 3 kirchliche Blätter. Wie diese kurze Übersicht zeigt,


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. rieb; der Dichtergeistlicher Lieder Helgi Hälf-danarson (vgl. S. 87), dereine grössere allgemeine Kirchen-geschichte, eine christliche Sitten-lehre und verschiedene homiletische und katechetische Werke ver-fasste; Magnus Eiriksson (1806—81), ein Kandidat der Theologieund Privatlehrer in Kopenhagen, der in dänischer Sprache eine Anzahltheologischer Schriften rationalistischer Richtung veröffentlichte, diebedeutendes Aufsehen erregten. Auf Island erscheinen 2, in denisländischen Ansiedelungen Amerikas 3 kirchliche Blätter. Wie diese kurze Übersicht zeigt, hat das isländische Schrifttumim Laufe des 19. Jahrhunderts grosse Veränderungen hundert Jahren war es nicht viel mehr als ein verkümmerterSchössling der klassischen Literatur Islands und seine Sprache fastdurchweg hochgradig entartet und verdorben. Jetzt dagegen kann mantatsächlich von einem selbständigen neuisländische:n Schrifttumsprechen. Dies zeigt nunmehr eine Vielseitigkeit, wie man sie billiger-. 64. Pétur Pétursson. Schrifttum und Kunst. ]01 weise bei einem Volke von nur 80 000 Seelen verlangen kann. NeueLiteraturgattungen sind entstanden, die Sprache ist gereinigt, derStil hat sich entwickelt, die Rechtschreibung ist verbessert, derGeschmack hat sich veredelt, und die wissenschaftliche Forschung hatsich auf mehrere neue Gebiete ausgedehnt. Dass die schriftstellerischenErzeugnisse sich in den meisten Fällen mit denen grösserer Kultur-völker nicht messen können, ist selbstverständlich, es ist das eine not-wendige Folge der Verhältnisse. Und doch dürfte es nicht gewagt sein,zu behaupten, dass Island im 19. Jahrhundert ebenso hervorragende(nordische) Altertumsforscher und ebenso gute Lyriker hervorgebrachthat wie die übrigen nordischen Völker. Schon diese Tatsache ist beieiner so kleinen Volksgemeinschaft, wie es die Isländer sind, allerEhren wert und berechtigt diese zu dem Anspruch, als ein bescheidenesGlied in der Kulturent


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