. Augustus und seine zeit . terstatuen des Gaius undseines Bruders. Andere Städte gingen noch weiter in den Aeusserung^enihrer Trauer und ihrer Verehrung.^) Schon bei Lebzeiten warder Sohn des Augustus als junger Gott, insbesondere als Aresverehrt worden*); nach seinem Tode war eine Apotheose alsounnöthig, die griechischen Städte des Ostens fuhren desshalbfort, ihm göttliche Ehren zu erweisen. ^^) Doch auch im Westen— was mehr sagen will — hatte er Tempel und Altäre. *) S. 1135. Ehren nach dem Tode. II47 Nemausus in Südgallien hatte in Gaius seinen Patron ver-loren.*) Diese Colonie erbaut


. Augustus und seine zeit . terstatuen des Gaius undseines Bruders. Andere Städte gingen noch weiter in den Aeusserung^enihrer Trauer und ihrer Verehrung.^) Schon bei Lebzeiten warder Sohn des Augustus als junger Gott, insbesondere als Aresverehrt worden*); nach seinem Tode war eine Apotheose alsounnöthig, die griechischen Städte des Ostens fuhren desshalbfort, ihm göttliche Ehren zu erweisen. ^^) Doch auch im Westen— was mehr sagen will — hatte er Tempel und Altäre. *) S. 1135. Ehren nach dem Tode. II47 Nemausus in Südgallien hatte in Gaius seinen Patron ver-loren.*) Diese Colonie erbaute beiden Prinzen gemeinsameinen Tempel °) (Maison carree) mit der Inschrift (C. I. L. XII3156 Nimes): © • ©ÄiiÄf^i] • mmmr] • 7 ? ©@s • [p[Fi[|[fa©a[P]©¥i • [l¥¥[EKlT¥TaS *) S. o. S. 1123 A. 28. C. I. L. XII 3155. 74- ZWÖLFTES BUCH. RHEIN, DONAU, ELBE. I. und L. Domitius. Crinibus en eriain fertur Germania passisEt dacis ia\icti sub pede maesta trist. 4, 2, 43 Die Erfolge des Drusus und Tiberius hatten namentlichden zunächst bedrohten westlichen Germanen die Ueberlegen-heit der römischen Kultur und Organisation deutlich einzelne germanische K-rieger war dem römischen an Ge-wandtheit, Kraft und Tapferkeit mindestens gewachsen, und JJC2 XII. I. ISIarobod und L. Domitius. doch verschaffte die überlegene Bewaffnung- und Disciplin unddie bessere Leitung den Römern den Sieg, obwohl sie dieSchwierigkeiten des ihnen unbekannten, unwegsamen Landeszu überwinden hatten. Bei den ständigen Fortschritten derRömer Hess sich der Zeitpunkt beinahe schon berechnen, wannGermanien römische Provinz sein werde. Vereinzelter localerWiderstand hatte bis dahin keinen Erfolg gehabt, und eineEinigung sämmtlicher deutscher Stämme gegen den aus-wärtigen Feind war sehr unwahrscheinlich. Wer also nichtthatenlos den Untergang deutscher Freiheit kommen sehenwollte, der konnte nur auf eine Reorganisation der deutschenStämme


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