. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 208 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Im letzten Falle war die Pulsfrequenz 152 pro Minute; bei jedem Herzschlag wurde also 113 ccm Blut herausgetrieben.^ Wie das Minuten-und Schlagvolumen des Herzens sonst, unter dem Einfluß verschieden großer venöser Zufuhr, verschieden großer Pulsfrequenz, verschieden großen Widerstandes in den Arterien, bei körperlicher Arbeit usw. variiert, wird im Anschluß an die Darstellung der Blutströmung in den Arterien näher be- sprochen werden. Neuntes Kapitel. Die zeitlichen Verhältnisse der Herzbewe


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 208 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Im letzten Falle war die Pulsfrequenz 152 pro Minute; bei jedem Herzschlag wurde also 113 ccm Blut herausgetrieben.^ Wie das Minuten-und Schlagvolumen des Herzens sonst, unter dem Einfluß verschieden großer venöser Zufuhr, verschieden großer Pulsfrequenz, verschieden großen Widerstandes in den Arterien, bei körperlicher Arbeit usw. variiert, wird im Anschluß an die Darstellung der Blutströmung in den Arterien näher be- sprochen werden. Neuntes Kapitel. Die zeitlichen Verhältnisse der Herzbewegung. § 25. Angaben über die Dauer der einzelnen Phasen der Herztätigkeit. a) Die Vorhofsystole. Nach den Versuchen von Chauveau und Marey beträgt beim Pferde die Dauer der Vorhofsystole bis zum Druckmaximum etwa 0,1 Sekunde^. Beim Hunde ist die Dauer der Vorhofsystole durchschnittlich 0,111 Sek.; das Druckmaximum erscheint etwa in der Mitte dieser Zeit (Wiggers^).. Fig. 158. Kurven aus dem rechten Vorhof (Od) und der rechten Kammer {Vd) beim Menschen. Nach Frangois-Franck. An Menschen mit angeborenem oder erworbenem Defekt der vorderen Brust- wand oder mit Dislokation des Herzens in die Bauchhöhle, sowie unter Anwendung des Ösophaguskardiogrammes (vgl. S. 176) hat man die Bewegungen der Vorhöfe graphisch registrieren können und dabei für die Dauer ihrer Systole etwa dieselbe Zeit gefunden.* Als Belege teile ich nach Frangois-Franck^ in Fig. 158 die Kurven von dem rechten Vorhof und der rechten Kammer bei einer Kranken mit, an welcher das Herz in die Bauchhöhle disloziert war. 1 Krogh und Lindhard, Skand. Arch. f. Physiol., 27, S. 123; 1912. — Die Angabe von Bornstein (Fortschr. d. Med., 1912, S. 269), daß das Pulsvolumen des Menschen bei exzessiver körperlicher Arbeit auf etwa 400 bis 450 ccm ansteigen kann, ist einfach unmöglich, da die Herzhöhlen des Menschen bei weitem nicht eine solche Blutmenge fassen können. Vgl. darüber Henderson und Prince,


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