Spanien, eine Reise-ErzählungMit Nachbildungen von Handzeichnungen des Verfassers . für mich, und wenn seineZiegen mir allzunahe kamen, nahm er seinen Stock und Hesssie allerlei Sprünge machen, — aber unterdessen sass ich nochimmer und wartete auf die, die kommen mussten. Bereitshatte ich den Plan gefasst, mit meinem jungen Gefährtenhinter seinen Tieren nach oben zu klimmen, als ich endlichdie mir wohlbekannten Stimmen hörte und das Triumviratwieder vor mir stand, laut erzählend von all dem Schönen,das sie o-esehen hatten. Sie beo-riffen durchaus nicht, wiedas immer der Fall ist, dass sie zu l
Spanien, eine Reise-ErzählungMit Nachbildungen von Handzeichnungen des Verfassers . für mich, und wenn seineZiegen mir allzunahe kamen, nahm er seinen Stock und Hesssie allerlei Sprünge machen, — aber unterdessen sass ich nochimmer und wartete auf die, die kommen mussten. Bereitshatte ich den Plan gefasst, mit meinem jungen Gefährtenhinter seinen Tieren nach oben zu klimmen, als ich endlichdie mir wohlbekannten Stimmen hörte und das Triumviratwieder vor mir stand, laut erzählend von all dem Schönen,das sie o-esehen hatten. Sie beo-riffen durchaus nicht, wiedas immer der Fall ist, dass sie zu lange geblieben brummte etwas in den Bart; aber die Lebhaftigkeit, diesie mitbrachten, und der komische, unverständliche Abschiedvon meinem Hirten brachten meinen Humor wieder in Ord-nuno-. Sinofend und fröhlich Q-mcr der Zue wieder eeradenWegs nach oben, und als wir wieder auf der Felsenplatte,worauf Ronda gebaut ist, angekommen waren, stiegen wir abund sahen mit Genugthuung längs dem Berg nach unten,dessen steile Wände uns so viel Schönes gezeigt GRANADA. /\m andern Tage stand wieder früh morgens ein wack-lio-er Omnibus mit vier Maultieren vor der Thür, um uns nachder Bahn zu bringen, — denn jetzt wollten wir den schönstenTeil unserer Reise antreten: Granada, die Alhambra, die SierraNevada. Nur eine kurze Fahrt, aber wie gewöhnlich mit vielAufenthalt und langsamer Fortbewegung. Was schlimmer war,es regnete, ja, die Luft war grau und unterwegs zogen dieWolken immer dichter und dichter zusammen. 148 GRANADA. Bei unserer Ankunft in Granada wurden wir von Donner-schläo-en und strömendem Regien beerüsst. Der Weg- nachunserem Hotel war wiederum eine kleine Reise für sich; dieStadt lieg-t in einer Thalmulde, am Fusse der umliegendenBerge, aber der Alhambra-Teil lag weiter aufwärts. Ueberder tief o-eleo-enen Stadt führt ein hoher Weo- dorthin. Esist eine breite, gut gehaltene Strasse, an beiden Seiten vonhohen Ulmen bestanden, und hier sind
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