. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [417] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. i6i Fig. 24. (»Dschebwe«) dient ein langer Riemen, der in einer Schlinge aus Tauwerk befestigt ist. Anker (»Kauliklik«) sind mir nicht erinnerlich, mögen aber vorhanden sein. Gewöhn- lich sind die Canus vorne am Schnabel mit einem Tau an einer Palme befestigt und werden bei Nichtgebrauch auf den Strand geholt, aber nicht in besonderen Schuppen untergebracht. Verzierungen sind keine anderen angebracht als Büschel zerschlissener sch


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [417] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. i6i Fig. 24. (»Dschebwe«) dient ein langer Riemen, der in einer Schlinge aus Tauwerk befestigt ist. Anker (»Kauliklik«) sind mir nicht erinnerlich, mögen aber vorhanden sein. Gewöhn- lich sind die Canus vorne am Schnabel mit einem Tau an einer Palme befestigt und werden bei Nichtgebrauch auf den Strand geholt, aber nicht in besonderen Schuppen untergebracht. Verzierungen sind keine anderen angebracht als Büschel zerschlissener schwarzer Federn (vom Fregattvogel) an der Mastspitze, den Haupttauen, welche den Mast halten, und am Ende des unteren Baumes oder Raae. Die Spitze jedes Buges ziert zuweilen eine Schnitzerei in Form eines Uhlanenhelmes. Diese Verzierung (»Bellik«), aus Holz geschnitzt oder Korbgeflecht, schwarz oder weiss bemalt, zuweilen mit Feder- büschel geschmückt, ist ganz besonders charakteristisch für die Canus der Marshall- insulaner, findet sich aber nur an grossen und grösseren Canus. Abbildungen solcher geben Choris (PI. XI: von der Seite und von vorne, Xir. Grundriss und XIV: unter Segel) und Kotzebue (S. 8o)immerhin kenntlich, wenn auch nicht in allen Ein- zelheiten correct. Durchaus richtig sind dagegen die nach meinen photographi- schen Aufnahmen gezeich- neten Bilder von Dschalut- Canus in »Westermann's Monatshefte«, 1887, S. 492, 493,496 und 497 (vgl. auch Hernsheim, »Sprache der Marshall-Inseln«, S. 97, 99 und loi, und »Südsee-Er- innerungen«, Taf. 7 und S. 92). Die beigegebenen Skizzen Fig. 23: Seitenan- sicht und Fig. 24: Vorder- ansicht (nach photographi- schen Aufnahmen von mir) werden besser als die aus- führlichste Beschreibung zur genaueren Kenntniss beitragen und uns zugleich mit den einzelnen Theilen der Canus bekannt machen. A B Maasse a, a »U-a«, Rumpf oder eigentlicher Schiffskörper, Kiellänge .... 4-24 — Grösste Länge von Spitze zu Spi


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