Archive image from page 240 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz03zach Year: 1891 Die Parasiten unserer Süsswassertische. 227 nur wenige Tage, im Winter dagegen mehrere Wochen. Damit ist aber auch die Grenze der im Zwischenwirt möglichen Ausbildung erreicht. Jetzt müssen die Kappenwürmer eingeschlossen in die Cyclopiden auf den definitiven Wirt, den Barsch, übertragen werden. Mit der Nahrung nimmt der Fisch gleichzeitig die jungen Schmarotzer auf. Im Magen des Hauptwirtes freigeworden, be- ziehen d


Archive image from page 240 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz03zach Year: 1891 Die Parasiten unserer Süsswassertische. 227 nur wenige Tage, im Winter dagegen mehrere Wochen. Damit ist aber auch die Grenze der im Zwischenwirt möglichen Ausbildung erreicht. Jetzt müssen die Kappenwürmer eingeschlossen in die Cyclopiden auf den definitiven Wirt, den Barsch, übertragen werden. Mit der Nahrung nimmt der Fisch gleichzeitig die jungen Schmarotzer auf. Im Magen des Hauptwirtes freigeworden, be- ziehen die Kappenwürmer die Pylor-Anhänge, wachsen dort rasch heran, um nach einer weiteren Häutung bald die Geschlechtsreife zu erreichen. Schon zehn bis vierzehn Tage nach der Infektion findet im Darm des Barsches die Begattimg der Würmer statt. Einen ähnlichen den Stempel des Parasitismus tragenden Ent- wickelungsgang mit Übertragung des jungen Schmarotzers auf einen Zwischenwirt, in dem längere Zeit ein latentes Leben geführt werden kann, bis wiederum mit der Nahrung der Parasit in den definitiven Wirt eingeschmuggelt wird, durchläuft ein bekannter Fadenwurm des Hechts, die Ascaris actis Bloch. Schon seit längerer Zeit sind aus vielen karpfenähnlichen Fischen kleine Nematoden be- kannt, die wenig umfangreiche (bis i mm lange) Kapseln der Mesenterien und des Lebergewebes bewohnen. Im Genfersee sind die betreffenden, höchstens 2 mm langen Würmer speziell in der Laube (Alburmis hicidus) häufig. Verwandte Arten sind von v. Linstow in der Quappe und Aesche eingekapselt gefunden worden. Die schlanken Tierchen zeichneu sich durch einen weiten Mund mit kräftigem Bohrzahn und einen drüsigen, vom Pharynx sich abzweigenden Blind- sack aus. Sie sind geschlechtslos. Diesing legt ihnen in seinem Hauptwerk „Systema Helmin- thum' fälschlich den Namen Trichina cyprinorum bei (Fig. 36). Offenbar sind sie vom Darm her in Leber und Mesenterien der Weissfische eingewandert. Im


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