. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 20 Die Gartenwelt. 235 erzielen, damit die Samen beim Keimen nicht zu gründe gehen, denn die Hauptaufgabe ist, die Pflanzen beim Keimen ganz besonders zu beobachten. Der Same liegt verschieden lange, viele Samen laufen in kurzer Zeit, viele nach mehreren Wochen auf; aber immer muss man die Samen iu besonderer Obhut haben. Sind die Pflänzehen so weit, dass man sie sehen kann, so müssen dieselben pikiert werden, in dasselbe Gemisch von Erde wie oben angegeben. Es empfiehlt sich die Pflanzen in Zwischenräumen von 6 — 8 Wochen zu verstopfen, bis dieselben schon et


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 20 Die Gartenwelt. 235 erzielen, damit die Samen beim Keimen nicht zu gründe gehen, denn die Hauptaufgabe ist, die Pflanzen beim Keimen ganz besonders zu beobachten. Der Same liegt verschieden lange, viele Samen laufen in kurzer Zeit, viele nach mehreren Wochen auf; aber immer muss man die Samen iu besonderer Obhut haben. Sind die Pflänzehen so weit, dass man sie sehen kann, so müssen dieselben pikiert werden, in dasselbe Gemisch von Erde wie oben angegeben. Es empfiehlt sich die Pflanzen in Zwischenräumen von 6 — 8 Wochen zu verstopfen, bis dieselben schon etwas selb- ständig sind; dann pflanzt man sie in kleine Töpfehen, schützt bei Sonnenstrahlen mit leichtem Gazeschatten und gewöhnt dieselben, wenn sie stärker geworden sind, an die Sonne. Will man aber schöne, gesund aussehende Pflanzen haben, so giebt man immer Leichten Schatten. Im ersten Jahre hält man die Pflanzen im Hause massig feucht, bei IG1/.,—nl/2° C, am besten hell; man hüte sich aber, die Pflanzen ganz trocken werden zu lassen. Beim Austreiben im zweiten Jahr giebt man beim Verpflanzen der Erde einen Zusatz von verrottetem Rasenlehm in kleinen Brocken bei, erst wenig, später mehr; doch muss die Erde immer locker sein. Am besten ist eine Rasenerde, welche man sich in folgender Weise hergestellt hat: Man setzt Schwarte auf Schwarte von abgeschälter Rasennarbe, streut etwas Knochenmehl und Rinderguano oder alten Rindermist dazwischen, bis auf einen Meter Höhe. Nach l/i—1/2 Jahr, je nach der Jahres- zeit, sticht man dann von dem Haufen immer soviel ab, wie man In dieser Erde, vermischt mit obigem Material, wachsen Erd- orchideen ganz vorzüglich. Im zweiten Jahr überwintert man die Pflanzen in einem trockenen Kasten, den man bei gelinder Witterung genügend lüftet, doch darf es in den Kasten nicht hinein- frieren, es darf auch nicht zu warm sein. — Die Töpfe müssen leicht eingefüttert werden, und es empfielüt sich, die Pflanzen lei


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