. Einführung in die Vererbungswissenschaft in zwanzig Vorlesungen für studierende, ärzte, züchter. Heredity. — 351 — solche Typen, die sich in einer Reihe anordnen und in Klassen sondern lassen, wie das Schema zeigt. Castle führte nun, ausgehend von einem etwa mittleren Typus Selektionen der hellsten und dunkelsten Tiere aus (Plus- und Minusselektion) und vermochte dabei nach beiden Seiten den Typus über die elterliche Variation hinaus zu den Extremen zu ver- schieben. Die folgende Tabelle (S. 352) gibt im Auszug ein Resultat der Versuche für die Plusselektion. Die Minusselektion verlief analo


. Einführung in die Vererbungswissenschaft in zwanzig Vorlesungen für studierende, ärzte, züchter. Heredity. — 351 — solche Typen, die sich in einer Reihe anordnen und in Klassen sondern lassen, wie das Schema zeigt. Castle führte nun, ausgehend von einem etwa mittleren Typus Selektionen der hellsten und dunkelsten Tiere aus (Plus- und Minusselektion) und vermochte dabei nach beiden Seiten den Typus über die elterliche Variation hinaus zu den Extremen zu ver- schieben. Die folgende Tabelle (S. 352) gibt im Auszug ein Resultat der Versuche für die Plusselektion. Die Minusselektion verlief analog und führte von einem Klassenmittel von — 2 bis zu — 2,7. Castle betrachtet dies als eine erfolgreiche Selektion, da er ja über- zeugt ist, daß es sich nur um einen Scheckungsfaktor handelt, der im Spiel ist. Um das zu beweisen, führte er allerlei Versuche aus. So kehrte. Fig. 121. Schematische Darstellung der verschiedenartigen Schecknng bei Ratten. Nach Castle. er nach einiger Zeit die Selektion um und führte so die Rasse wieder zum Ausgangspunkt zurück. Sodann führte er Kreuzungen zwischen den selektierten Individuen und Wildformen aus. In F2 wurde eine Spaltung im Verhältnis von 3 :1 erhalten, aber die Scheckung ging ein wenig nach dem Mittel zurück, was also zeigt, daß die erhaltenen Formen erblich sind. Ein Vergleich der Resultate mit den Konsequenzen der Polymerie zeigt nun, daß die Versuche auch folgendermaßen erklärt werden können: Die Scheckung beruht auf einem Scheckungsfaktor, der also über die Alternative Scheckung-Ganzfarbigkeit entscheidet. Der Grad der Scheckung beruht aber auf einer Serie polymerer Faktoren, die im Rahmen der vorhandenen Scheckung die Quantität des Pigments be- dingen. Die Selektion isoliert aus einer heterozygoten Population die. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not per


Size: 2561px × 975px
Photo credit: © The Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, bookpublisherleipz, bookyear1920