. Die Gartenwelt . Illustriertes Wochenblatt für den s^esamten Gartenbau. Jahrgang V. 3. November 1900. No. 5. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift -wird strafrechtlich verfolgt Gemüsebau. Einige empfehlenswerte Melonensorten und ihre Kultur. \'on Wessotowski, Kunstgärtner, GrofsStein in Oberschlesien. (Hierzu drei Abbildungen.) Im folgenden seien den Lesern der Gartenwelt einige Melonensorten im Bilde vorgefiihrt, mit deren Kultur der Schreiber dieser Zeilen recht gute Erfolge er- zielte. Gleichzeitig sei die zur Erzielung der schönen Früchte angewendete Kulturmethode k


. Die Gartenwelt . Illustriertes Wochenblatt für den s^esamten Gartenbau. Jahrgang V. 3. November 1900. No. 5. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift -wird strafrechtlich verfolgt Gemüsebau. Einige empfehlenswerte Melonensorten und ihre Kultur. \'on Wessotowski, Kunstgärtner, GrofsStein in Oberschlesien. (Hierzu drei Abbildungen.) Im folgenden seien den Lesern der Gartenwelt einige Melonensorten im Bilde vorgefiihrt, mit deren Kultur der Schreiber dieser Zeilen recht gute Erfolge er- zielte. Gleichzeitig sei die zur Erzielung der schönen Früchte angewendete Kulturmethode kurz beschrieben. Die Samen wurden Mitte April in kleine Stecklingstöpfe in gute nahrhafte Mistbeeterde gelegt, die Töpfe auf ein warmes Frühbeet ge- stellt und mäfsig feucht gehalten. Am 25. Mai wurden dann die jungen Pflänzchen mit Topf- ballen ins freie Land ausgepflanzt. Zuvor war für eine jede Pflanze eine Bodenfläche von 50 cm im Geviert ausgehoben und mit frischem Pferdedung gepackt worden. Über dem Dung wurde ein 50 cm hoher und i m breiter Hügel von bester Mistbeeterde aufgeworfen, auf wel- chem Hügel dann die Pflanzen in einer Mulde zu stehen kamen. Die Hügel stehen so weit voneinander, dafs jede Pflanze einen Raum von 1,30 m im Geviert für sich hat, welche Fläche sich in meiner langjährigen Praxis als notwendig aber auch ausreichend erwiesen hat. Vor der Pflanzung wurden über die Gesamt- fläche meiner Melonenpflanzung (rund 130 Ge- viertmeter) 25 kg Kainit und 12^/2 kg Thomas- mehl ausgestreut und leicht mit dem Rechen untergebracht. 14 Tage nach der Pflanzung wurde noch mit Chili gedüngt, derart, dafs um jede Pflanze etwa 30 g ausgestreut wurden, welche Düngung in einem Zwischenraum von 14 Tagen noch zweimal wiederholt wurde. Während der ersten Nächte nach er- folgtem Aussetzen wurden über die Pflanzen Blumentöpfe gestülpt; das Gleiche geschah bei zu starkem Sonnenschein. Durch diese Mafs- regel wird das rasche Anwachsen sehr befördert. D


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