Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . ln wollten. c. Diffusion von Flüssigkeiten von G-lasgefässen aus nachBeilstein-). Bei dieser Methode, welche vor der von Graham einige Vorzüge besitzt, wird die Flüssig-keit in eine etwa 70 mm langeGlasröhre J?, , Vs nat. Gr.,gebracht, die unten gebogen undnahe an ihrer ümbiegung so ab-geschliffen ist, dass das Niveauder Mündung kaum 1 mm überden obersten Punkt der ömbie-giing liegt. Am anderen Endeist die Röhre etwas ausgezogenund durch einen eingeriebenenStöpsel verschliessbar. Das Gläs-chen fasst ungefähr 5y2g Das F


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . ln wollten. c. Diffusion von Flüssigkeiten von G-lasgefässen aus nachBeilstein-). Bei dieser Methode, welche vor der von Graham einige Vorzüge besitzt, wird die Flüssig-keit in eine etwa 70 mm langeGlasröhre J?, , Vs nat. Gr.,gebracht, die unten gebogen undnahe an ihrer ümbiegung so ab-geschliffen ist, dass das Niveauder Mündung kaum 1 mm überden obersten Punkt der ömbie-giing liegt. Am anderen Endeist die Röhre etwas ausgezogenund durch einen eingeriebenenStöpsel verschliessbar. Das Gläs-chen fasst ungefähr 5y2g Das Füllen geschieht in einemkleinen Becherglase, in welchesdas an beiden Enden offene Diflfu-sionsgläschen eingelegt wird. Hatsich das Gläschen gefüllt, so 1) Botkin. über Diffusion orgauischev Stoffe. VirchowsArch. Bd. 20, S. 26. 1861. 2) Voit und Bauer. Ueber die Avifsaugung im Dick- i^ud Dü für Biolog. Bd. V, S. 556. 1869. ^) Beilstein. Ueber die Diffusion von Flüssigkeiten. Annal. der 99, S. 175. 286 Animale Zelle. steckt man den Stöpsel auf, nimmt das Gläschen mit horizontal stehenderMündung heraus, trocknet es rasch mit Fliesspapier ab luid setzt es inden Kork des Deckels Ä genau horizontal ein. Alsdann füllt man dasäussere Gefäss langsam mit der anderen Flüssigkeit durch einen Heber,bis die Mündung des Diffusionsgläschens einige Millimeter hoch mit derFlüssigkeit bedeckt ist. Das äussere Gefäss fasste bei den VersuchenBeilsteins etwa 7 Liter. Soll die Diffusion unterbrochen werden, so wird das Gläschen heraus-genommen , abgetrocknet, entleert und der Gehalt der Flüssigkeit er-mittelt. Diese Art des Versuchs ist mit einem Fehler behaftet, der durchdas Einsetzen und Herausnehmen des Diffusionsgläschens erzeugt wird,indem nämlich kleine Schwankungen hierbei unvermeidlich sind, durchwelche am Anfang und am Schluss des Versuchs ein Tropfen der Lösungmechanisch ausgespült wird. Beides erzeugt


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