. Actes du IIIme Congrès international de botanique, pub. au nom de la commission d'organisation du Congrès. Botany. 74 Die Zeit der Eichenwdlder. Zwischen den Linden, Ahornen, Haselstrâuchern und anderen lichtbedtirftigen Laubhôlzern in den Wâlderii der spâteren Kiefernzeit keimte eines Tages die erste Eichel. Mehrere kamen nach; es war kein schroffer Ûbergang, aber nach Jalirtausenden waren die Kiefernwâlder Sudskandinaviens in aus- gedehnteni MaLie in reine Eichenwâlder unigewandelt. Nur auf dem schlechtesten, kieselsâurereiclisten Boden war nocli die Kiefer imstande, einen Mischwald zu bil


. Actes du IIIme Congrès international de botanique, pub. au nom de la commission d'organisation du Congrès. Botany. 74 Die Zeit der Eichenwdlder. Zwischen den Linden, Ahornen, Haselstrâuchern und anderen lichtbedtirftigen Laubhôlzern in den Wâlderii der spâteren Kiefernzeit keimte eines Tages die erste Eichel. Mehrere kamen nach; es war kein schroffer Ûbergang, aber nach Jalirtausenden waren die Kiefernwâlder Sudskandinaviens in aus- gedehnteni MaLie in reine Eichenwâlder unigewandelt. Nur auf dem schlechtesten, kieselsâurereiclisten Boden war nocli die Kiefer imstande, einen Mischwald zu bilden oder sicli in reinen Bestânden zu beliaupten. In Danemark und im siidlichsten Teile Schwedens verschwand ja die Kiefer so vollstândig, daB kaum ein einziges Individuum noch zu iinden war, als der Waldbau die Kiefer wieder in die be- tretïendenGegenden einfiihrte. Von der jetzigen Siidgrenze der Kiefer gibt Fig. 16 eine gute Vorstellung. Eug. Hem- BERG1), der dièse Frage nâlier studiert liât, hat aucli gezeigt, da6 in einer weiten Région am Slidrande des Verbrei- tungsgebietes nur (von forst- lichem Gesichtspunkte) „dege- nerierte" Kiefern leben. Der Eiche folgten jeden- falls viele neue Pflanzenarten, und schon kônnen wir aus den Fossilfunden einige nen- nen, die erst mit den Eichen- resten zusammen vorkommen ; so von Bâumen und Strâu- cliern :. Fig. 16. Karte der jetzigen Sûdgi-enze (A—A) der spon- tanen Kiefer in Schweden. In dem mit I bezeiclmetem Gebiet findet sich keine spontané Kiefer, in dem schraffierten Gebiet (II) sind nnr schwachliclie, „degenerierte" Kiefernwâlder zu finden, erst in dem gekreuzt schraffierten (III) leben normale Bestânde (nach E. Hemberg). Acer campestre, . Fraxinus excelsior. Hedera lielix. Rhamnus cathartica. Sambucus nigra, Taxus baccata. Wie bereits bemerkt wurde, sind viele von den schon genannten Krâutern sicherlich erst wahrend der Eichenzeit eingewandert. Die artenreichen, schônen Eichen- von Web


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