Archive image from page 158 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Lee he: Der Mensch. 143 Wenn wir also, um uns eine Vorstellung von der Befruchtung und den ersten Entwicklungserscheinungen zu bilden, von Beobachtungen bei den Tieren ausgehen, so können wir, da diese Erscheinungen in allem Wesentlichen die gleichen bei allen bisher untersuchten Wesen sind, mit Sicherheit annehmen, daß sie sich wenigstens in ihren Hauptzügen auch beim Menschen wiederfinden müssen. Während, wie


Archive image from page 158 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Lee he: Der Mensch. 143 Wenn wir also, um uns eine Vorstellung von der Befruchtung und den ersten Entwicklungserscheinungen zu bilden, von Beobachtungen bei den Tieren ausgehen, so können wir, da diese Erscheinungen in allem Wesentlichen die gleichen bei allen bisher untersuchten Wesen sind, mit Sicherheit annehmen, daß sie sich wenigstens in ihren Hauptzügen auch beim Menschen wiederfinden müssen. Während, wie wir in einem früheren Kapitel gesehen haben, der Körper des Menschen wie der aller höheren Organismen in ausgebildetem Zustande :f A 149 148 Fig. 148—154. Einige Pliasen aus dem Leben einer Amöbe; starke Vergrößerung (nacti Boas). aus einer ungeheuer großen Anzahl verschiedener Zellen besteht, welche die Träger der Lebenstätigkeit sind, so findet sich doch eine Periode im Leben der Organismen, in welcher alle Organismen — einschließlich des Menschen — einzellig sind, aus einer einzigen Zelle bestehen. Dieses Stadium ist das Eistadium. Denn ein Ei ist nichts anderes als eine Zelle. Ein ,,Zellen- staat', ein mehrzelliger Organismus, entsteht in der Weise, daß diese Zelle, das Ei, sich in zwei neue Zellen teilt, und die durch fortgesetzte Teilung ent- standenen Zellen sich vereinigen und ihre besonderen Funktionen erhalten. Eine große Anzahl Organismen bleibt indessen ihr ganzes Leben hin- durch auf dem Einzellenstadium stehen, auf welchem also die Zelle das Individuum repräsentiert. Wir können demnach unter den Tieren zwei


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