Lehrbuch der Intoxikationen . n CO2 zu befreien. Die auf diese Weise entstehende Luftverdünnung in B wirddadurch ausgeglichen, dass entsprechend der CO2-Absorption aus dem Ballon 0durch die Waschflasche w reiner Sauerstoff nachströmt. Der Ballon 0 ist untendurch ein Rohr mit einem Druckreservoir R verbunden, aus welchem gesättigteChlorkalciumlösung nachströmt und den Sauerstoff unter stets gleichem Druckehält. — Der zweite berühmte Respirationsapparat, den ich wie den vorigen einerAbbildung von Bernstein entnehme, ist der von Pettenkofer, welcher schema-tisch in Fig. 69 wiedergegeben ist. Er k


Lehrbuch der Intoxikationen . n CO2 zu befreien. Die auf diese Weise entstehende Luftverdünnung in B wirddadurch ausgeglichen, dass entsprechend der CO2-Absorption aus dem Ballon 0durch die Waschflasche w reiner Sauerstoff nachströmt. Der Ballon 0 ist untendurch ein Rohr mit einem Druckreservoir R verbunden, aus welchem gesättigteChlorkalciumlösung nachströmt und den Sauerstoff unter stets gleichem Druckehält. — Der zweite berühmte Respirationsapparat, den ich wie den vorigen einerAbbildung von Bernstein entnehme, ist der von Pettenkofer, welcher schema-tisch in Fig. 69 wiedergegeben ist. Er konnte Dank der Freigebigkeit KönigLudwigs I. von Bayern so gross angelegt werden, dass selbst Menschen darinbequem Platz haben, und zAvar in dem aus Glas und Eisen hergestelltenKabinett C. Dasselbe soll keineswegs hermetisch verschlossen sein; vielmehr solldurch Spalten am Boden, an der Thür und den Fenstern Luft eindringen können,da durch zwei dicke Röhren unablässig während des Versuches Luft aus dem Fig. ^^^^^^•^X:.:;^ Respirationsapparat von Regnault und Reiset. Kabinett durch eine Maschine abgesaugt wird. Diese abgesaugte Luft wird in wmit Wasserdampf gesättigt und in der Gasuhr G gemessen. Durch ein Seiten-rohr r des Hauptrohres kann von Zeit zu Zeit ein kleiner Bruchteil der aus-strömenden Luft zur Analyse entnommen werden. Er strömt zur Bestimmung desWassergehaltes durch den mit konzentrierter Schwefelsäure gefüllten Kugelapjoarat k,durch den die Aspiration besorgenden Saugcylinder s, er wird in u wieder mitWasserdampf gesättigt und giebt in dem mit ßarytwasser gefüllten Rohre b seineKohlensäure ab, um endlich in der kleinen Gasuhr g auf sein Volumen hin ge-messen zu werden. Der verbrauchte Sauerstoff wird bei dieser Methode also nichtdirekt gemessen. Ein dritter Respirationsapparat, welcher für kleine Tiere gutbrauchbar ist, stammt von Luciani und Piutti^), ein vierter, für grössereTiere geeigneter von Geppert und Zuntz^). Von Agentien


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