. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Das Muskelsystem und seine Tätigkeit. Gl Reibleiste dahinstreichen, oder daß sie mit den Hinterfüßen auf Reibplatten spielen, welche hinter ihnen gelegen sind {Pachycoris) usw. Unter den Hymenopteren sind vor allem die Ameisen mit Stridulations- organen ausgestattet; meist handelt es sich dabei um eine geriefte Platte, die am ersten Tergum des Hinterleibes gelegen ist und über die ein Fortsatz vom zweiten Stielgliedchen durch Auf- und Abbewegen des Abdomens hin und her ge- rieben wird. Auch Schmetterlinge kön


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Das Muskelsystem und seine Tätigkeit. Gl Reibleiste dahinstreichen, oder daß sie mit den Hinterfüßen auf Reibplatten spielen, welche hinter ihnen gelegen sind {Pachycoris) usw. Unter den Hymenopteren sind vor allem die Ameisen mit Stridulations- organen ausgestattet; meist handelt es sich dabei um eine geriefte Platte, die am ersten Tergum des Hinterleibes gelegen ist und über die ein Fortsatz vom zweiten Stielgliedchen durch Auf- und Abbewegen des Abdomens hin und her ge- rieben wird. Auch Schmetterlinge können Reibgeräusche hervorbringen, die am auf- fallendsten und bekanntesten beim Totenkopf sind. Eine Menge verschiedener Ansichten wurden über die Lauterzeugung des Totenkopfs aufgestellt, und man ist auch heute noch nicht ganz klar darüber, wie die Geräusche entstehen. Immerhin steht so viel fest, daß es sich um Reibgeräusche handelt, die in der Kopfregion hervorgebracht werden. Cobelli vertritt neuerdings die Anschauung, daß die beiden Rüsselhälften gegeneinander gerieben werden, während früher Landois an- genommen hatte, daß das Geräusch durch Reibung einer fein gerieften Stelle der Lippentaster gegen die Basis des Saugrüssels entsteht. Die Fluglaute entstehen dadurch, daß durch die Flügelschläge der fliegenden Insekten die Luft in so zahlreiche Schwingungen versetzt wird, daß sie für uns als Ton wahrnehmbar sind. Sie sind demnach nur bei schnellfliegenden Insekten (mindestens 20 Flügel- j0^^^ schlage pro Sekunde) zu beobachten, während der Flug der langsamen Flieger wie z. B. der Tagfalter völlig geräuschlos ist. Die Tonhöhe hängt ganz und gar von der Zahl der Flügelschläge ab, d. h. der Ton ist um so höher, je zahlreicher die Flügel- schläge sind. Darum finden wir auch die höchsten Töne bei den Fliegen und Mücken, die ja, wie oben schon erwähnt, auch die höchste Zahl der Flügelschläge erreichen; dann kommen die Bienen und Hummeln,


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