. Deutsche Garten-Zeitung. Gardening. Washingtonia robusta H. Wendl. (Mit Abbildung. I Dem Andenken eines der grössten Männer aUer Zeiten, des Begründers und Befreiers der vereinigten Staaten Nordamerikas, George Washington, geweiht, übertref- fen denn auch diese entzücken- den Palmen weit die Envartungen. welche man ihnen natürlicherweise entgegenbrachte bei ihrer ersten Einführung. Die einzige oder viel- leicht die zwei Ar- ten, welche bisher bekannt gewor- den, wachsen im südlichen Califor- nien und auf den kleinen Eilanden, die fernab von den Küsten im Meere wie verloren thronen. Aber auch
. Deutsche Garten-Zeitung. Gardening. Washingtonia robusta H. Wendl. (Mit Abbildung. I Dem Andenken eines der grössten Männer aUer Zeiten, des Begründers und Befreiers der vereinigten Staaten Nordamerikas, George Washington, geweiht, übertref- fen denn auch diese entzücken- den Palmen weit die Envartungen. welche man ihnen natürlicherweise entgegenbrachte bei ihrer ersten Einführung. Die einzige oder viel- leicht die zwei Ar- ten, welche bisher bekannt gewor- den, wachsen im südlichen Califor- nien und auf den kleinen Eilanden, die fernab von den Küsten im Meere wie verloren thronen. Aber auch im nörd- licheren Arizona ist die ]V. fili'fera ge- funden und dieser Umstand beweist allein, dass sie eine der härtesten Palmen ist. welche wir besitzen. Zwar geht die Nordgrenze des eben genannten Staates kaum über den 35. Breitengrad hinaus und liegt demnach etwa auf gleicher Breite mit dem heissen Tunis, allein man weiss, dass jene Staaten Nordame- rika"s ein bei weitem kühleres Klima haben als selbst das vom Golfstrome gesegnete südliche Europa und darf dar- nach wohl schhessen, dass sie die Zu- kunftspalmen aller Länder des Mittel- meeres sind. Die Washingtonien be- wohnen die heimathlichen stillen Thä- Ficr. Washingtonia robusta 1er. wo sie. nie von Stürmen heimge- sucht, ihre kraftvollen und doch so zar- ten, edlen Formen entfalten können. Dort wo Stürme brausen, die den Kronen ihrer blattreichen Vettern, der Coniferen. so wohl thun. ist ihres Bleibens nicht. Sie fliehen die Küste, aber der fette Marschboden hart am Flussbette ist ihre Stätte, die ihnen alles bietet, reichhche Nahrung. Feuchtigkeit des Erdreichs und der Luft und wie gesagt vor allem, ein ruhiges, beschauliches Leben. Die ersten Samen in grösseren Mengen kamen, wenn ich mich recht erinnere, in den Jahren 1S75—76 nach Europa und bald wurden junge Pflanzen en masse von der berühmten Linden "sehen Gärtnerei in Belgien ver- breitet. Das w^ar die simple ,>Frit- chardia
Size: 1886px × 1325px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectgardening, bookyear18