. Die Gartenwelt . Teehybridrose ,,Jacobs Perle' Originalzeichnung für die „GartenweU' sache, und ebenso verhält sichs mit dem Eingehen auf das Dargestellte. Eine Garnitur, die auf Kosten der De- korationswirkung diese Neben- sachen hervorbebt, spekuliert lediglich auf die urteilsunfähige Menge. Viel gewagter noch ist es, wenn der dekorierende Gärtner, nicht zu- frieden, eine Statue mit Grün unigeben zu haben, an diese selbst Hand legt. Der Palmzweig in der Hand des Engels, das Blumengewinde zwischen den Genien, der Rosenstrauss am Busen der Fürstin sind Missgriffe, die keinen andern Zweck erf
. Die Gartenwelt . Teehybridrose ,,Jacobs Perle' Originalzeichnung für die „GartenweU' sache, und ebenso verhält sichs mit dem Eingehen auf das Dargestellte. Eine Garnitur, die auf Kosten der De- korationswirkung diese Neben- sachen hervorbebt, spekuliert lediglich auf die urteilsunfähige Menge. Viel gewagter noch ist es, wenn der dekorierende Gärtner, nicht zu- frieden, eine Statue mit Grün unigeben zu haben, an diese selbst Hand legt. Der Palmzweig in der Hand des Engels, das Blumengewinde zwischen den Genien, der Rosenstrauss am Busen der Fürstin sind Missgriffe, die keinen andern Zweck erfüllen können, als das Kalte, Tote des Steines, das des Bildners Kunst bemeisterte, wieder voll zur Geltung zu bringen. Häufiger noch tritt diese Irrung in dem Lorbeerkranz uns eutgegen, mit dem man bei fest- lichen Anlässen die Häupter von Dichter-, Gelehrten- und Herrscher- bildnissen „ziert". Selbst wenn der Kranz richtig augelegt wird und nicht, wie das oft geschieht, just den Scheitel einnimmt, selbst wenn die Blätter sparsam verwendet werden, um ein dem ausgehaueneu Kranze ähnliches Bild zu schaffen; immer bleibt der Kontrast von Wirklichkeit und Vor- stellung, von Leben und Starrheit störend. Durch einen metallischen Ueberzug der Blätter kann man das Bedenken heben — für die nackte Büste mit stofflich verschiedenem oder verdecktem Sockel wenigstens; die bekleidete würde dafür notwendig eine polychrome Gliederung voraussetzen. Ausserdem haben wir damit das Gebiet der natürlichen Pflanzendekoration bereits verlassen. Der grüne Lorbeerkranz ist des- halb ebenso unmöglich wie jeder andere nicht organisch zum Kunstwerke ge- hörige Schmuck. Soll aber gleichwohl nicht auf ihn verzichtet werden, dann bringe man ihn schwebend an über dem Haupte, befestige ihn, bedeutend vergrössert, als rahmenden Hintergrund an der Wand oder lege ihn um oder gegen den Sockel, kurz löse ihn los von dem Bildwerke. Er wird, so ver- wendet, von höchst dekorativer
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