. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 175 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 801 Dasyuriden, Perameliden, Phascolarctiden, Phalangeriden und Macropodiden allgemeine Gültigkeit hat, wird dadurch jedoch nichts geändert. Anders verhält es sich bei dem zweiten Typus der Zitzenbildung, für den ich den Namen Proli- ferationstypus vorgeschlagen habe, und der, soweit bis jetzt bekannt, nur bei DidelpJiys marsupialis vor- kommt. Hier unterbleibt nicht nur das Auswachsen der kolbenförmigen Mammaranlagen und


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 175 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 801 Dasyuriden, Perameliden, Phascolarctiden, Phalangeriden und Macropodiden allgemeine Gültigkeit hat, wird dadurch jedoch nichts geändert. Anders verhält es sich bei dem zweiten Typus der Zitzenbildung, für den ich den Namen Proli- ferationstypus vorgeschlagen habe, und der, soweit bis jetzt bekannt, nur bei DidelpJiys marsupialis vor- kommt. Hier unterbleibt nicht nur das Auswachsen der kolbenförmigen Mammaranlagen und ihre Aus- höhlung zu Zitzentaschen, sondern sie werden sogar von dem in Textfig. iioa abgebildeten Stadium an immer mehr und mehr reducirt, bis schliesslich nur noch geringe Reste von ihnen übrig sind, die dem. Fig. 110. Schemata der Zitzenbildung bei den Marsupialiem. a allen Arten gemeinsame Ausgangsform: Kolbenförmige Mammaranlage (schraffirt) mit dem sie umgebenden Cutiswall (schwarz), ? • Grenze zwischen Mammar- anlage und Cutiswall; b—d Zitzenbildung nach dem E versiontjTpus: der grösste Theil der Zitzenoberfläche (schraffirt) wird von dem aus der Mammar- anlage hervorgegangenen Epithel der umgestülpten Zitzentasche geliefert; f, g Zitzenbildung nach dem Proliferationstypus: da die Mammaranlage sich zurückbildet (f), wird der grösste Theil der Zitzenoberääche (schwarz) von dem emporgewucherten Cutiswall geliefert (g); e primitive Zitzentasche von Marmosa murina. kp Hompfropf; I Primärspross ^ Mammarhaar, in der fertig entwickelten Zitze nicht mehr vorhanden; II Secundärspross ^ MUchdrüsenanlage; III Tertiärspross = Talgdrüse. ursprünglichen Kolbengrunde entsprechen (Textfig. iiof). Die Zitze wird hier also ohne ein primär vor- liegendes, echtes Zitzentaschenstadium gebildet, und zwar zum grössten Theil durch Wucherung des Areolar- gewebes und eine daraus resultirende Erhebung des Cutiswalles (Textfig. iiog * *); nur ihr Gipfel kann seinen epithe


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