. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 432 Franz Friedrich Kohl. M Kokons zeigten jedoch die Chitinteilchen gleicher Insekten auf ihrer Hülle, der (^anze Bau zeigt sich von denselben Kokons erfüllt. In einem Brombeer- zweig fand ich einst einen geraden Stollen und an seinem Ende die Zelle und den hellen Kokon von Ps. concolor Dahlb. Nach dem Ausgange zu, durch einen Mulmpfropfen geschieden, zeigte sich eine andere Zelle mit dem bekannten braunen, mit Mulm bedeckten Rhopaliim-Kokon. Wer nun den Bau von Rh. clavipes nicht kennte, wür


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 432 Franz Friedrich Kohl. M Kokons zeigten jedoch die Chitinteilchen gleicher Insekten auf ihrer Hülle, der (^anze Bau zeigt sich von denselben Kokons erfüllt. In einem Brombeer- zweig fand ich einst einen geraden Stollen und an seinem Ende die Zelle und den hellen Kokon von Ps. concolor Dahlb. Nach dem Ausgange zu, durch einen Mulmpfropfen geschieden, zeigte sich eine andere Zelle mit dem bekannten braunen, mit Mulm bedeckten Rhopaliim-Kokon. Wer nun den Bau von Rh. clavipes nicht kennte, würde ihn für den Parasiten von Psen concolor Dahlb. halten oder umgekehrt. Beides ist nicht der Fall. Psen concolor hat vielmehr seinen einfachen Stollen mit der Endzelle an- gelegt. Eine Rhopalum-Unntv suchte nach einer Wohnung für ihre Nach- kommenschaft. Sie fand, daß in dem co«co/or-Bau noch Platz war, und legte eine Zelle an. Ein Bau mit zwei bauenden Hymenopteren. Trotz der höchst wahrscheinlich späteren Besetzung von clavipes wurden Ps. con- color und Rh. clavipes beide am 6. Mai 1890 Imagines.» 1892. — C. Verhoeff (Spengel, Zool. Jahrb., VI. Abt. f. System, etc. 1892, S. 724, Nr. 3. Rhopalum clavipes L., cf. Taf. 32, Fig. 19). — «Diese Grabwespe nistet sowohl in Riibus wie in Sambucus, benützt sowohl gegebene Loka- täten, cf. Fig. 23 (und Fig. 4 ,Biologische Apho- rismen*), als auch legt sie selbständige Gänge an. Sie ist auch dadurch interessant, daß sie in ihrem Bau oft eine Übergangsform vom Linien- zum Zweigsystem darstellt, so in Fig. 19. — Das Ganze erscheint noch wie ein Linienbau, aber jede Zelle lagert mit ihrem Ende etwas seitwärts, so daß bereits jeder Insasse des Stollens für sich ins Freie gelangen kann (Text- \—M fig- 80), was bei den Nestern 17, 18 und 20 ohne eine Störung der vorderen nicht möglich ist. V stellt wieder einen Vorhof dar, den man auch als unbenutzte Zelle auffassen kann. Den M Einschlußkokon habe ich bereits be


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