Archive image from page 87 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 i'd I. Alleemeiner Teil. Nosema-Krankheiten, die wir besser mit dem weiteren Begriff Microspo- ridien-Krankheiten bezeichnen und vor allem die Polyederkrankheiten, die ja für den Forstentomologen besondere Bedeutung besitzen i). A. Bakterienkrankheiten. Von den Bakteriosen wurde besonders die .,S ch 1 af f s u cht' der Raupen der Mehlmotte (E. kühniella ZW.) â deren Erreger 1911 von Berliner-) als Bacillus thuringensis beschriebe
Archive image from page 87 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 i'd I. Alleemeiner Teil. Nosema-Krankheiten, die wir besser mit dem weiteren Begriff Microspo- ridien-Krankheiten bezeichnen und vor allem die Polyederkrankheiten, die ja für den Forstentomologen besondere Bedeutung besitzen i). A. Bakterienkrankheiten. Von den Bakteriosen wurde besonders die .,S ch 1 af f s u cht' der Raupen der Mehlmotte (E. kühniella ZW.) â deren Erreger 1911 von Berliner-) als Bacillus thuringensis beschrieben wurde â von Mattes (1927) â ) ein- gehender studiert. ÃuÃerlich fallen die ersten Anzeichen der Erkrankung erst im fortgeschrittenen Krankheitszustand auf: Die Raupen verlassen ihren normalen Aufenthaltsort und begeben sich â ähnlich wie verpuppungsreife Larven â auf die ,,Wanderschaft'. Der Krankheitsprozeà schreitet rasch vorwärts. Im vorgerückten Stadium fühlt sich die Haut erkrankter Tiere schlaff an. SchlieÃlich findet man die Tiere, durch die AfterfüÃe an den Wänden der GefäÃe festgehalten, kopfüber tot herabhängen. Der Erreger der Krankheit, ein stäbchenförmiges, peritrich bewimpertes Bakterium von 5 |li Länge und 1,8 |li Dicke, sowie 2x1 II- SporengröÃe, wird nach Mattes in Spo- renform mit der Nah- rung aufgenommen. Im Darmtraktus des Wirtes schlüpfen die Sporen und beginnen mit einer starken vegetativen Ver- mehrung' im vorderen Teil des Mitteldarms. Durch ihre Tätigkeit soll die chemische Zusam- mensetzung des Mittel- darmsaftes eine für die Zellen des Darmepithels schädigende Ãnderung erfahren. In die Darni- zellen selbst tritt der Pa- rasit nicht ein. Hingegen dringt ein Teil der Bak- terien in einem bestimm- tenEntwicklungszustand der Krankheit zwischen Zellen des Darmepithels durch (Abb. 49), gelangt in die Leibeshöhle und damit in die Blutflüssigkeit des Wirtes, in der jetzt die Vermehru
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