. Allgemeine Biologie;. 45. Emil Godlewski iun.: Fortpflanzung im Tierreiche Öffnungen. Der von den beiden Tieren (die Regenwürmer sind Zwitter) durch die Mündungen der Samenleiter entleerte Samen fließt jederseits in einer durch wellenartige Muskelkontraktionen gebildeten Längsrinne bis zum Gürtel hin und wird in die Samentaschen des anderen Wurmes aufgenommen. Mithin kann sich die Befruchtung der Eier bei deren Austritt aus den Eileitern vollziehen. Bei vielen Arthropoden werden die Spermatophoren am weiblichen Körper in der Nähe des Genitalporus angeheftet. Die Begattung bei Copepoden wurde


. Allgemeine Biologie;. 45. Emil Godlewski iun.: Fortpflanzung im Tierreiche Öffnungen. Der von den beiden Tieren (die Regenwürmer sind Zwitter) durch die Mündungen der Samenleiter entleerte Samen fließt jederseits in einer durch wellenartige Muskelkontraktionen gebildeten Längsrinne bis zum Gürtel hin und wird in die Samentaschen des anderen Wurmes aufgenommen. Mithin kann sich die Befruchtung der Eier bei deren Austritt aus den Eileitern vollziehen. Bei vielen Arthropoden werden die Spermatophoren am weiblichen Körper in der Nähe des Genitalporus angeheftet. Die Begattung bei Copepoden wurde z. B. bei Diapto- mus gracüis gründlich unter- sucht (). Das begattungs- lustige Männchen umfaßt plötzlich mitseinerrechten Greifantenne die Furca eines vor- beischwimmen- den Weibchens (Fig. 20). Dieses macht anfänglich Versuche, das Männchen abzu- schütteln, was ihm jedoch selten gelingt, unterläßt dann weitere Be- freiungsversuche und unterstützt gewissermaßen das Männchen. Das Männchen hält das Weibchen mit seiner Antenne umschlungen und befindet sich in dieser Phase direkt hinter demselben. Jetzt tritt meist der Spermatophor mit seinem stumpfen, blind geschlossenen Ende zuerst aus der männlichen Geschlechtsöffnung, wird nach Austritt aus der Genitalmündung sofort mit der Zange des linken rudimentären Fußes er- griffen, so daß er geschlossen bleibt und die Samenfäden nicht nach außen gelangen können; durch kräftiges Vorwärtsschnellen schwingt sich das Männ- chen mit seinem Abdomen an den Hinterleib des Weibchens, fährt dann prüfend mit dem linken Fuße, in welchem er den Spermatophor hält, über dem weib- lichen Genitalsegmente auf und ab, bis es die richtige Stelle zum Ankleben der- selben findet. In jedem Spermatophor ist eine geringe Menge von ,,Austreibe- stoff" enthalten, welcher die Fähigkeit besitzt, sich im Wasser auszudehnen und auf diese Weise die Spermatozoen hinauszudrängen. Sehr interessant bezüglich der Beg


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