Archive image from page 154 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 141 fraxini) und die schon genannten Gallen auf Polygonum (Perrisia persi- cariaej (vgl. Fig. 61a) genannt sein mögen, sind nur ganz unvollkommen geschlossen und lassen sich ohne Aveiteres aufwickeln. Es versteht sich von selbst, daß durch Kombination der Prozesse, Avelche die Biegung oder Rollung des Blattrandes bedingen, mit irgend- welchen anderen Wachstums- und Gestaltungsprozessen die Form der Rollgalle w


Archive image from page 154 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 141 fraxini) und die schon genannten Gallen auf Polygonum (Perrisia persi- cariaej (vgl. Fig. 61a) genannt sein mögen, sind nur ganz unvollkommen geschlossen und lassen sich ohne Aveiteres aufwickeln. Es versteht sich von selbst, daß durch Kombination der Prozesse, Avelche die Biegung oder Rollung des Blattrandes bedingen, mit irgend- welchen anderen Wachstums- und Gestaltungsprozessen die Form der Rollgalle wesentlich beeinflußt Averden kann. Ein schönes Beispiel ist die bereits genannte Galle des Pemphigus se?}iilunarius mit ihrer konstant wiederkehrenden halbmondförmigen Krümmung. Außer- ordentlich häuflg ist die Kombination der Blattrandrollung mit Dicken- wachstum des umgeschlagenen Samnes; solche knorpelige Randgallen rufen z. B. Trichopsylla Walkeri an Rhamnus, viele Pemphigus - Arten an Pislacia, ferner manche Eriophyiden (s. o.) an verschiedenen .Sa//a:-Arten hervor. Merk- würdig sind die Kräuselungen, welche Erio- phyes xylostei an Lonicera xylosteum hervor- ruft — Bremis Legnon laxum'-: der Blattrand ist nicht nur nach oben umgeschlagen und mit seinem äußersten Saum wieder nach außen zurückgewandt, sondern auch plastisch defor- miert, wie mit der Brennschere behandelt, wellig gebogen oder in gekröseartige Falten gelegt (vgl. Fig. 62). Alle bisher genannten Rollgallen, die zu den verschiedensten Gruppen tierischer Gallenerzeuger gehören, sind dadurch gekenn- zeichnet, daß bei ihnen die Gallentiere dauernd auf der Obei-fläche des infizierten Pflanzen- organs leben. Thomas hat mit einer interessanten Galle bekannt gemacht, bei welcher die Rollung durch einen im In- nern des Blattes lebenden Parasiten hervorgerufen wird) (Tylenchus auf Dryas octopetala). Werden die Rollgallen durch oberflächlich aufsitzende Tiere er- zeugt, so erfolgt die Rollung oder Fa


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