Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . ie Handelswaare vermengt. Insbesondere aber dienenbereits ausgezogene Nelken, Bruch und Nelkenstiele zur Fälsch-ung gemahlener Nelken; ausserdem verwendet man hiezu —im Kleinhandel fast regelmässig — Getreide- und Eichelmehl,geriebene Rübsölkuchen (Fig. 108), Mandelkleie (Fig. 107),Brod


Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . ie Handelswaare vermengt. Insbesondere aber dienenbereits ausgezogene Nelken, Bruch und Nelkenstiele zur Fälsch-ung gemahlener Nelken; ausserdem verwendet man hiezu —im Kleinhandel fast regelmässig — Getreide- und Eichelmehl,geriebene Rübsölkuchen (Fig. 108), Mandelkleie (Fig. 107),Brodrinde, Zwieback, selbst Ziegelmehl. Als charakteristisch für das Gewürznelkenpulver könnenbetrachtet werden die kleinzellige Oberhaut mit den darunterliegenden Oelhöhlen (Fig. 76 E, 0) und der dicken Cuticula,die verhältnissmässig kurzen aber dicken, spindelförmigenBastzellen (b b), die Bündel enger Spiralgefässe mit klein-zelligem, Krystalldrusen führendem Parenchym (A), die drei-eckigen, dreiporigen Blüthenstaubzelleu (p p), Mangel vonStärkekörnchen und reichliche Anwesenheit von Gerbstoff imInhalte der Gewebszellen. Sind viele nahe beisammen liegende Oelhöhlen leer odernur mit Resten ihres öligen Inhalts versehen und ist die Reaction 92 Besonderer Theil. III. Gewürze. Fig. auf Gerbstoff nur eine schwache,so hat man es mit bereits ge-plünderten Nelken zu Nelkenstiele unter-cheiden sich mikroskopischdurch ansehnliche, rundlicheoder ellipsoidische, sehr starkverdickte und geschichtete Stein-zellen (Fig. 76 st) in der Rinde,stärkere Bast- und Holzbündelmit verhältnissmässig grösserenSpindel- und spulenförmigenBastzellen (b b), weiteren trep-penförmigen Gefässen (sp), vielspärlicheren Oelhöhlen und grös-seren Zellen des Parenchymsder Rinde (p p). Aus dem Gewebe der Nelkenstiele,st Steiuzelle; sp Stück eines Treppenge-fässes; b b Bastfasern mit anhängendemFarenchym p p. 2. Zimmtblüthen. Unter diesem Namen kommen die n


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