. Elektrobiologie, die Lehre von den elektrischen Vorgängen im Organismus auf moderner Grundlage dargestellt. Electrophysiology. â 5 â Das vonE. du Bois-Reymond gefundene Gesetz des Muskel- stromes kann nur an einem regelmäÃig gestalteten Muskel, der aus gleich langen parallelen Fasern besteht, festgestellt werden. Kegi'enzt man denselben durch zwei künstliche Querschnitte, indem man die meist unregelmäÃig gestalteten Sehnenenden mit dem Messer abtrennt, wie Fig. 3 zeigt, so erhält man folgendes Re- sultat: Die Längsoberfläche des Muskels, welche man den ânatürlichen Längsschnitt&quot


. Elektrobiologie, die Lehre von den elektrischen Vorgängen im Organismus auf moderner Grundlage dargestellt. Electrophysiology. â 5 â Das vonE. du Bois-Reymond gefundene Gesetz des Muskel- stromes kann nur an einem regelmäÃig gestalteten Muskel, der aus gleich langen parallelen Fasern besteht, festgestellt werden. Kegi'enzt man denselben durch zwei künstliche Querschnitte, indem man die meist unregelmäÃig gestalteten Sehnenenden mit dem Messer abtrennt, wie Fig. 3 zeigt, so erhält man folgendes Re- sultat: Die Längsoberfläche des Muskels, welche man den ânatürlichen Längsschnitt" nennt, zeigt positive, und der künstliche Querschnitt zeigt negative Spannung, oder der Längsschnitt ist der positive, der Querschnitt der nega- tive Pol des Muskels, den wir als eine physiologische Kette be- trachten können. Der abgeleitete Strom flieÃt, wie die Fig. 3 zeigt, in einem ab- geleiteten Galvano- Fig- '"â¢â meterkreise von dem Längsschnitt L zum Querschnitt Q, und in dem Muskel selbst vom Querschnitt zum Längsschnitt. Man hat diesen Strom so- mit auch zweckmäÃig den âLängsquer- schnittstrom" i) genannt. Da zur Er- zeugung dieses Stromes eine Verletzung der Muskelfasern in ihrer Kontinuität erforderlich ist, so hat man die durch Verletzung entstehenden Ströme auch allgemein âLäsionsströme" genannt. Man findet daher, daà eine durch Quetschung, Ãtzung oder stärkere Erhitzung abgetötete Stelle des Muskels sich negativ gegen die lebende Partie desselben verhält, und zwar im allgemeinen ebenso stark, wie der künstliche Querschnitt gegen den Längsschnitt. Man. Muskelströme zwisclien Läugsschnitt und Querschnitt. ') L. Hermann hat sich in seinen ersten Arbeiten über diesen Gegenstand des Ausdruckes âDemarkatiousstrom" bedient, hat ihn aber später zugunsten des obigen fallen lassen. Auch ich muà ihn vei*- werfen, da in ihm schon die Voraussetzung einer Theorie


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