. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Äsper(/iUiis-Myce\ unter Trauljenmost cultivirt. GüOfaclie Vergrö l'ifc'. lUa. Fig. 10 6. Spitze cüier Luftliyplio auf IC/o Mostgcliitino 300fache Vergrösserung. Da von Siebenmann') die von Raulin ausgesprochene Ansicht vertreten wird, dass die Entwickelung der Aspergillen besser auf niederen als hohen Flüssigkeitsschichten vor sich geht, so untersuchte ich daraufhin den von mir gefundenen Pilz. In eine Gähr- flasche, wie sie uns in unserer phj'siologi- schen Versuchsstation zu Gährversuchen dient, brachte ich 400 cc verdünnten sicilianischen Most
. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Äsper(/iUiis-Myce\ unter Trauljenmost cultivirt. GüOfaclie Vergrö l'ifc'. lUa. Fig. 10 6. Spitze cüier Luftliyplio auf IC/o Mostgcliitino 300fache Vergrösserung. Da von Siebenmann') die von Raulin ausgesprochene Ansicht vertreten wird, dass die Entwickelung der Aspergillen besser auf niederen als hohen Flüssigkeitsschichten vor sich geht, so untersuchte ich daraufhin den von mir gefundenen Pilz. In eine Gähr- flasche, wie sie uns in unserer phj'siologi- schen Versuchsstation zu Gährversuchen dient, brachte ich 400 cc verdünnten sicilianischen Most und säete darauf nach dem Sterilisiren und Verstopfen der Flasche mit Watte einige Conidien des As^jergillus aus. Die Höhe der Flüssigkeit betrug8,6 cm; die Culturtemperatur 20** C. Zu gleicher Zeit wurde eine andere, gleiche Gährflasche nur mit 50 cc desselben Mostes beschickt, so dass die Flüssigkeitshöhe nur 1,2 cm betrug. Diese Mostmenge wurde ebenfalls sterilisirt, die Flasche mit Watte verstopft und auf die Oberfläche des Mostes ebenfalls einige Conidien ausgesäet. Die Entwickelung des Mycels ging in beiden Fällen gleich schnell vor sich. Nur sank bei der höheren Flüssigkeitsschicht nach 14 Tagen ein Theil der Colonie unter das Mostniveau; dort bildete sich dann allmählich neues Mycel. Auch bildete sich das Mycel gleich schnell und zeigte dieselben Farbenerscheinungen, wenn es einmal im diffusen Tageslichte, das andere Mal im Dunkelschrank zur Entwicke- lung gebracht wurde. Auf künstlicher Nährlösung (Raulin'sche Flüssigkeit) wollte mir die Entwickelung des Pilzes nicht allzu vorzüglich gelingen, ebenso nicht auf verdünntem Traubenmost. Um näm- lich zu sehen, ob denn auch auf verdünntem Traubenmost derartig unregelmässige Mycel- formen auftreten,wie ich sie auf unverdünntem Traubenmost so häufig und stets beobachtet hatte, wurden 100 cc des Mostes mit 100 cc destillirtem Wasser verdünnt. Von der ersten Verdünnung wurden dann wieder 100 c
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