. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise. Ants. Drüsen. 33 Fig. 15. kanälchen durch eine Siebmembran in eine geräumige mit Luft gefüllte Höhlung münden. Letztere ist (wenigstens bei Mi/rmica) nur durch einen schmalen Spalt nach außen geöffnet. Nach Janet dient das Sekret dieser auffallenden Drüse vielleicht dazu, den für die gegenseitige Erkennung so wichtigen Nestgeruch auf dem Körper der Ameise zu fixieren. c) Abdominale Drüsen. — Als Abdominaldrüsen kommen außer einigen kleinen intersegmentalen Hautdrüsen (s. Fig. 6, gl. 9 und gl. 12) vor allem die Giftdrüse und die Analdrüsen in Betrach


. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise. Ants. Drüsen. 33 Fig. 15. kanälchen durch eine Siebmembran in eine geräumige mit Luft gefüllte Höhlung münden. Letztere ist (wenigstens bei Mi/rmica) nur durch einen schmalen Spalt nach außen geöffnet. Nach Janet dient das Sekret dieser auffallenden Drüse vielleicht dazu, den für die gegenseitige Erkennung so wichtigen Nestgeruch auf dem Körper der Ameise zu fixieren. c) Abdominale Drüsen. — Als Abdominaldrüsen kommen außer einigen kleinen intersegmentalen Hautdrüsen (s. Fig. 6, gl. 9 und gl. 12) vor allem die Giftdrüse und die Analdrüsen in Betracht. Die „Giftdrüse" findet sich bei den Weibchen und Arbeitern aller Ameisen, und zwar stets in der hinteren Region des Abdomens ventral von der Rectalampulle gelegen. Sie stellt einen ziemlich komplizierten Apparat dar, an dem man folgende Teile unterscheiden kann: l. den giftsezernierenden Abschnitt (die eigentliche Drüse), 2. das Sammelreservoir (Giftblase), 3. den ausführenden Abschnitt (mit oder ohne Stachel) und 4. die Nebendrüse (oder akzessorische Drüse). Nach der Form und gegenseitigen Lagerung dieser Abschnitte unterscheidet Forel zwei Haupttypen, welche er als ,,Giftblase mit Polster" und ,,Giftblase mit Knopf" bezeichnet. Bei beiden Typen zeigt die eigentliche Giftdrüse einen tubu- lösen Bau und besteht aus einfachen Röhren, deren Wände durch die Drüsenzellen gebildet werden. Man kann einen paarigen und un^^aaren Teil an ihr unterscheiden: ersterer ist frei, letzterer mit der Giftblase innigst ver- bunden bzw. in sie eingeschlossen. Handelt es sich nun um den ersten Tj'pus (,,Giftblase mit Polster"), so treten die beiden freien Drüsenenden dorsal am hinteren (distalen) Ende der Giftblase in diese ein, indem sie zugleich zu einem einzigen Rohre verschmelzen. Dieser un- paare eingeschlossene Drüsenabschnitt ist enorm lang — Forel maß 20 cm! — und muß sich deshalb in unzählige Windungen zusammenlegen. Dadurch w


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