. Die Gartenkunst . Berliner Straße in Charlottenburg. aber ähnlich angeordnet ist mit dem Unterschiede, daß sich zwischen die Vor- gärten und die Promenade noch eine Vorfahrtstraße geschoben hat — praktisch und schön, weil Vorgärten und Promenade an der Sonnenseite liegen. Bevorzugter war bisher im neueren Städtebau die Straße mit Mittelanlage, die mit Vorliebe sogenannte Prachtstraße. Die Mittelanlage bildet meist nur ein von Baumreihen und schmalen Rasenstreifen eingefaßter Promenadenweg. Besser die Stübelallee in Dresden (Abb. S. I io). Wirksamer als der Weg in der Mitte ist eine breite Ra


. Die Gartenkunst . Berliner Straße in Charlottenburg. aber ähnlich angeordnet ist mit dem Unterschiede, daß sich zwischen die Vor- gärten und die Promenade noch eine Vorfahrtstraße geschoben hat — praktisch und schön, weil Vorgärten und Promenade an der Sonnenseite liegen. Bevorzugter war bisher im neueren Städtebau die Straße mit Mittelanlage, die mit Vorliebe sogenannte Prachtstraße. Die Mittelanlage bildet meist nur ein von Baumreihen und schmalen Rasenstreifen eingefaßter Promenadenweg. Besser die Stübelallee in Dresden (Abb. S. I io). Wirksamer als der Weg in der Mitte ist eine breite Rasenfläche, die umgekehrt beiderseits Fußwege einfassen, wie in der Johann - Georgen - Allee zu Dresden (Abb. S. III). Das großartigste Beispiel dieser Anordnung bildet die von der Universität zur landwirtschaftlichen Hoch- schule in Poppeisdorf führende, von der bannen. Die Baumreihen müssen unterbrochen werden durch nied- rigere Strauchgruppen, schöne Einzelbäume an Knoten- und Zielpunkten. Auch braucht der Querschnitt der Straße nicht immer ein symmetrischer zu sein. Einseitige Baumreihen, Prome- naden und Vorfahrtstraßen sind am Parkrande, an Wasserläufen — siehe Abb. Seite I io, Victoria- Embarkement in London und Isarufer in München mit vortreff- licher Bepflanzung von Ufer- böschungen Seite I t i — ohne weiteres gegeben, oft aber auch durch die Art der Besonnung und Bebauung, durch die Rich- tung des Verkehrs, die Bevor- zugung einer Laufseite bedingt. Man denke an die nur einseitig bebaute, auf der anderen Seite vom Stadtgraben besäumte Königsallee in Düsseldorf, oder an die 37 m breite Rheinstraße in Wiesbaden (Abb. S. 1' 1 1, die zwar an beiden Seiten bebaut, sonst


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