. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 78 J. J. TlKKANEN. (len ihnen entfliehenden heil. Thomas auf dem Altar Meister Franckes in Hamburg aus den zwanziger Jahren d. XV. Jahrh. (Alt-deutsche Mal., Abb. 10), der schwebende Engel Heliodorus auf dem vatikanischen Wandgemälde Rafj'aeh (Klass. d. Kunst, Abb. S. 50), Juno Paris bei dessen Urteil auf dem Kupferstich Marcatons (Müntz: Raphaël, Taf. z. S. 608) und die Juden den Propheten Jeremias auf dem Gemälde Bendemanm V. J. 1872 in der Berliner Nationalgalerie. Man beachte auch die drohende Hand Gottes in unserer Abb. 71. Nicht bloss droh


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 78 J. J. TlKKANEN. (len ihnen entfliehenden heil. Thomas auf dem Altar Meister Franckes in Hamburg aus den zwanziger Jahren d. XV. Jahrh. (Alt-deutsche Mal., Abb. 10), der schwebende Engel Heliodorus auf dem vatikanischen Wandgemälde Rafj'aeh (Klass. d. Kunst, Abb. S. 50), Juno Paris bei dessen Urteil auf dem Kupferstich Marcatons (Müntz: Raphaël, Taf. z. S. 608) und die Juden den Propheten Jeremias auf dem Gemälde Bendemanm V. J. 1872 in der Berliner Nationalgalerie. Man beachte auch die drohende Hand Gottes in unserer Abb. 71. Nicht bloss drohend, sondern zugleich die himmlische Strafe herabrufend ist das Zeigen des heil. Filippo Benizzi auf dem Wandgemälde An- drea del Sarfos in dem Vorhofe von SS. Annunziata zu Florenz, wo der Blitz die gottvergessenen Kartenspieler triftt (Kü, Abb. 6). Schliesslich eiinnere ich an Johannes auf der Eückseite des Thrones der Beethoven-Statue Klingers in Der junge Fanatiker stürmt mit weit ausge- strecktem Finger wie i'asend auf die nackte Venus, die verdammte Göttin der Fleischeslust, los (Abb. 109; nach Zeitschr. f. bild. Kunst, N. F. Xm, Taf. z. S. 188). — Mit solchen Beispielen vor Augen darf man wohl das Zei- gen das Ausrufungszeichen unter den Gebär- den nennen! \^jj[j ,,j,, Wenn aber der Hass sein Ziel erreicht hat, so äussert sich der Triumph bisweilen wieder in einem Zeigen, dem Zeigen auf den besiegten Feind. Als Triumphgebärde luilie ich unsere Handbewegung jedoch nur in der christlichen Kunst und selbst hier nur selten gefunden, zuerst im griechischen Chludoff-Psalter, IX. Jahrh. (s. meine „Psal- terillustrationen", Abb. S. 82), auch im Abendlande vereinzelt schon im frühen Mittel- alter, zuletzt an David als Besieger Goliaths, GemäUle von Marinari (1627—1716) in den Uffizien zu Florenz. Das triumphierende Zeigen enthält wohl zumeist eine Do- si>; Hohn. In einer Illustration der frühmittelalterlichen Piudentius-Handschrif


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