. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 172 Das Zustandekommen dieser Farben können wir uns an der Hand der Fig. 117 klar machen, in der die Minima der Helligkeit für die ver- schiedenen Farben durch entsprechende Schraffierung sichtbar gemacht sind, und zwar entspricht die Figur einer von links nach rechts hin wachsenden Dicke des anisotropen Körpers. Wir erhalten nun für eine beliebige Dicke desselben die Intensität der verschiedenen Farben, wenn wir die entsprechende Senkrechte ziehen und sehen, welche Farben in dieser Zone Maxima oder Min
. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 172 Das Zustandekommen dieser Farben können wir uns an der Hand der Fig. 117 klar machen, in der die Minima der Helligkeit für die ver- schiedenen Farben durch entsprechende Schraffierung sichtbar gemacht sind, und zwar entspricht die Figur einer von links nach rechts hin wachsenden Dicke des anisotropen Körpers. Wir erhalten nun für eine beliebige Dicke desselben die Intensität der verschiedenen Farben, wenn wir die entsprechende Senkrechte ziehen und sehen, welche Farben in dieser Zone Maxima oder Minima haben. So findet man z. B., dass bei der der Geraden I--I entsprechenden Dicke des Gipskeiles die grünen Strahlen vollständig absorbiert werden, die blauen und gelben zum grossen Theil, weniger stark die orange- und indigofarbigen. Durch prismatische Zerlegung der von einem Gipsplättchen von der entsprechenden Dicke erzeugten Farben würden wir also ein Spectrum wie P—P erhalten. Ebenso würde man finden, dass bei der der Verticalen. Ficr 117. II--II entsprechenden Dicke das Maximum der Dunkelheit im Indigo liegen würde und dass wir durch prismatische Zerlegung das in II'--II' dargestellte Spectrum erhalten würden. Bei grösserer Dicke, also z. B. bei III—HI, sind nun aber stets mehrere Farben im Minimum und Maximum, und es folgt daraus, dass die entsprechende Mischfarbe immer heller wird, resp. sich immer mehr dem Weiss nähert. Von einer gewissen Dicke an vermag das Auge die betreffenden Mischfarben überhaupt nicht mehr von dem weissen Licht zu unterscheiden. Durch prismatische Zerlegung kann man jedoch zeigen, dass das Spectrum dieses Lichtes zahlreiche dunkle Streifen enthält. So würden wir ja bereits bei der III--IH entsprechenden Dicke, wie auch das Spectrum LTT—IIP erkennen lässt, 5 Maxima der Dunkelheit erhalten. § 261. Erwähnen will ich übrigens noch, dass man die prismatische Zerlegung der von einem Gipsplättchen oder Gipskeile erzeugten Fa
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