. Die Gartenwelt . Ein merkwürdiger Kirschbaum in Finkenwalde bei Stettin. Originalaufnahme für die „Gartenwelt**. Sdieinbare Verwachsung zweier sich kreuzender Stämme von Eiche und Weißbuche. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Flugsand, wie er an allen seich- ten Meereskü- sten vorkommt. Die Diluvialzeit brachte Europa, vielleicht der ganzen Erde, aus noch nicht ergründeten Ursachen jene hartnäckige Erkältung, die als Eiszeit bezeichnet wird. Von Norden und von den Alpen drangen Gletscher bis weit in das Gebiet des jetzigen Deutschland vor, aber diese Mittelrheingegend blieb von eine


. Die Gartenwelt . Ein merkwürdiger Kirschbaum in Finkenwalde bei Stettin. Originalaufnahme für die „Gartenwelt**. Sdieinbare Verwachsung zweier sich kreuzender Stämme von Eiche und Weißbuche. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Flugsand, wie er an allen seich- ten Meereskü- sten vorkommt. Die Diluvialzeit brachte Europa, vielleicht der ganzen Erde, aus noch nicht ergründeten Ursachen jene hartnäckige Erkältung, die als Eiszeit bezeichnet wird. Von Norden und von den Alpen drangen Gletscher bis weit in das Gebiet des jetzigen Deutschland vor, aber diese Mittelrheingegend blieb von einer Ver- eisung verschont. Infolge der gewaltigen Temperaturerniedrigung erfuhren Flora und Fauna eine völlige Umwandlung. Die heimische Pflanzen- und Tierwelt mußte untergehen, die nordische und alpine wurde durch die Kälte aus ihren bisherigen Wohnorten verscheucht und bis in die eisfreien Gegenden getrieben, die ihnen die nötigen Existenzbedingungen darboten. Als nach langen Jahr- tausenden die Temperatur sich wieder erhöhte und die Eismassen zurückwichen, folgten ihnen diejenigen Pflanzen und Tiere, denen die Kälte zum Bedürfnis geworden war, die sich angepaßt hatten, während andere Arten, die als Eis- liebhaber von Haus aus mit den Gletschern gekommen waren, auch mit diesen in die alte Heimat zurückwanderten. In die Gegend um Mainz waren alpine Arten eingewandert, und merkwürdigerweise haben einige wenige, jedenfalls weil es ihnen am Rhein und Main so gut gefiel, sich hier dauernd angesiedelt. Sie sind Relikte aus der Eiszeit, das Steinröschen (Daphne Cneorum und das Frühlingswindröschen (Anemone vernalis L,.) auf den Bergen der Haardt, sie kamen mit den Alpengletschern und sie vergaßen die Rückkehr. Auch am Schwengelbrunnen im Frankfurter Wald hatte Daphne Cneorum eine ihr zu- sagende neue Heimat gefunden. Seit wir von Menschendasein auf der Erde wissen, stand die zierliche Pflanze am Schwengelbrunnen im Heidekraut, stand noch vor wenigen J


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