. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Abb. 129. übei'gehendes Ausruhen beim Laufen, Springen und Tanzen geeignet. Solche Rücksichten dürften bei der Wahl derselben für Hermes mitgewirkt haben. Denn dieser war es wohl gewohnt, auf seinen weiten Fahrten dann und wann eine Wei- le in dieser Weise zu ruhen, wo sich etwa eine passende Fcl- senspitze darbot. So werden aber auch nicht selten Feldgötter, Pan, die Silenen, Satyren {Abb. 129: aus einem Vasengemälde; nach Baumeister I, S. 441) und Mänaden, ausserdem die Diosku- i'en, Jäger und Athleten dargestellt. Ein jugendlicher Pan von die
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Abb. 129. übei'gehendes Ausruhen beim Laufen, Springen und Tanzen geeignet. Solche Rücksichten dürften bei der Wahl derselben für Hermes mitgewirkt haben. Denn dieser war es wohl gewohnt, auf seinen weiten Fahrten dann und wann eine Wei- le in dieser Weise zu ruhen, wo sich etwa eine passende Fcl- senspitze darbot. So werden aber auch nicht selten Feldgötter, Pan, die Silenen, Satyren {Abb. 129: aus einem Vasengemälde; nach Baumeister I, S. 441) und Mänaden, ausserdem die Diosku- i'en, Jäger und Athleten dargestellt. Ein jugendlicher Pan von diesem Typus, den Furtavängler (Meisterwerke, S. 524) dem jungen Skopas, bezw. seinem Vater, jedenfalls dem Anfang des IV. Jahrh. v. Clir. zuschreibt, war in Heräa in Arkadien auf- gestellt. Auch den vom Tanze ausruhenden Musen fand man die Stellung angemessen. Hier scheint sich aber wieder, wie bei Po- seidon, die Rücksicht auf die Würde geltend zu machen. Denn es ist ja vor allem die ernste Melpomene, die Göttin des tragi- schen Schauspiels, welche auf diese Weise abgebildet wird (z. B. Abb. 130; nach Baumeister H, S. 971). Wie auch sonst nicht selten, erscheint in einer Statue zu Venedig — welche Eaffael (bezw. Fiancesco Penni) für die entsprechende Figur in dem Göt- termahl, Villa Farnesina, zum Vorbild diente — auch der Chorführer der Musen, der hier ganz nackte Apollo, in dieser SteUung {Abb. 131; nacli Monatsh. f. Kunstvviss. n, Abb. S. 277). Er lehnt dabei, wie so oft die Mandolinenspieler der neueren Kunst, sein Saiteninstrument, die Leier, gegen den Schenkel des aufgestützten Beines, K. Lange (S. 22) macht darauf aufmerksam, dass die Stellung auch manchmal beibehalten wird, wenn die Ijeier auf einem Baumstamm oder Pfeiler steht. Er irrt aber, wie ich glaube, wenn er hierin nur eine „Gedankenlosigkeit" sieht. Es ist mehr als das. Das Motiv soll gewiss etwa ebenso die musikalische Eiregt- heit ausdrücken, wie der dem Grätschen ähn- liche, wei
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