. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 41 Die Gartenwelt. 485 nächsten wird es notwendig sein, die stärkeren an Bindfaden auf- reclit zu leiten. Fleifsiges Giefsen und Düngen, Aufziehen und in Ordnung halten der Ranken, sowie zeitweises Auflockern ist für die Folge die ganze Arbeit. Mäfsig gelüftet und sonnig ge- halten, werden die Pflanzen willig wachsen und durch ihren Ertrag Flatz und Mühe reichlich verzinsen. Einen weit gröfseren Absatz jedoch finden hier die -'Isparagits-Wedel, und zu diesem Zwecke wird ein grofser Posten .-I. plumosus in Töpfen kulti\'iert. Im März Wien schon Blumen und Teppic
. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 41 Die Gartenwelt. 485 nächsten wird es notwendig sein, die stärkeren an Bindfaden auf- reclit zu leiten. Fleifsiges Giefsen und Düngen, Aufziehen und in Ordnung halten der Ranken, sowie zeitweises Auflockern ist für die Folge die ganze Arbeit. Mäfsig gelüftet und sonnig ge- halten, werden die Pflanzen willig wachsen und durch ihren Ertrag Flatz und Mühe reichlich verzinsen. Einen weit gröfseren Absatz jedoch finden hier die -'Isparagits-Wedel, und zu diesem Zwecke wird ein grofser Posten .-I. plumosus in Töpfen kulti\'iert. Im März Wien schon Blumen und Teppichbeete im „Secessionsstil" ver- langt und ausgeführt. Bei andauernder Bodenwärme treiben die Asparagus kräftig aus und im Bedarfsfalle werden sie im Laufe des .Sommers nochmals verpflanzt; doch immer in verhältnismäfsig kleine Töpfe. Wenn im Herbste schlechtes Wetter oder kalte Nächte eintreten, bringt man die Pflanzen in ein temperiertes Haus, und sobald der Platz gebraucht wird, werden sie auf die- selbe Art und Weise wie die Adinnhim unter der Stellage unter-. Blick in den Wintergarten von Fleisch-Daum auf der ßindekunstausstellung in Frankfurt a. M. Originalaufnahmc für die „Gartenwelt*. geteilt und in kleine Töpfe verpflanzt, bringt man sie auf warmen Fufs, hält den Kasten ziemlich geschlossen und gew'öhnt sie langsam und vorsichtig an die volle Sonne. Sind sie gut ein- gewurzelt, darf man mit W'asser und flüssigem Kuhdünger nicht sparen, denn obwohl sie mäfsige Trockenheit lieben, werden sie bei spärlichem Giefsen nie die gewünschte gelblich grüne Farbe annehmen, ohne welche die Asparagus hier sozusagen wertlos sind. Öfters ist der teilweise Verlust der gesunden Wurzeln die Folge dieses naturwidrigen Verfahrens, doch ist leider heutzutage selbst der Gärtner der Mode unterworfen und der Geschmack des Publikums für seine Kulturen mafsgebend. Werden doch hier in gebracht. Wenn sie einigermafsen Licht haben und vorsichtig gegossen werde
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