Archive image from page 69 of Die Vögel Neu-Caledoniens und der Die Vögel Neu-Caledoniens und der Loyalty-Inseln .. dievgelneucale00sara Year: 1913 58 Über die Nahrung verdanken wir ebenfalls Marie die genauesten Angaben; sie besteht aus Heuschrecken und anderen Insekten, Würmern, Schnecken und zwar so- wohl beschälten, als Nacktschnecken. Die grossen und schweren Placostylus-Schalen schlägt er nach Marie an der schwächsten Stelle der vorletzten Windung auf und zieht das Tier heraus. Wenn er Regenwürmer sucht, hackt er mit dem Schnabel ein kleines Loch in die Erde und gibt mehrere kurze Schl


Archive image from page 69 of Die Vögel Neu-Caledoniens und der Die Vögel Neu-Caledoniens und der Loyalty-Inseln .. dievgelneucale00sara Year: 1913 58 Über die Nahrung verdanken wir ebenfalls Marie die genauesten Angaben; sie besteht aus Heuschrecken und anderen Insekten, Würmern, Schnecken und zwar so- wohl beschälten, als Nacktschnecken. Die grossen und schweren Placostylus-Schalen schlägt er nach Marie an der schwächsten Stelle der vorletzten Windung auf und zieht das Tier heraus. Wenn er Regenwürmer sucht, hackt er mit dem Schnabel ein kleines Loch in die Erde und gibt mehrere kurze Schläge hinein, wie um den Wurm zu rufen, sagt Marie; dann bleibt er einige Minuten lang ganz ruhig beobachtend, und, wenn nichts kommt, wiederholt er sein Klopfen. Er macht sich also, wie unsere Amsel, die Erscheinung zunutze, dass eine Erschütterung des Erdbodens die Würmer erschreckt und veranlasst, sich nach der Oberfläche zu retten. Das Fleisch des Kagu wird sowohl von den Europäern, als von den Eingeborenen als Braten hochgeschätzt. Nest und Ei. Es ist uns gelungen, das längst vergeblich gesuchte Nest des Kagu samt seinem Ei zu erhalten und zwar durch einen Eingeborenen von Naquety, unweit von Canala; es ist auf Taf. III, Fig. 17, in halber Grösse zur Abbildung gebracht worden. Das Nest war auf der Erde unter Buschwerk ange- legt; es ist von rundlicher Form, ca. 35 cm im Durchmesser haltend und etwa 12 hoch. Die Unterlage besteht aus kreuzweise durch- einander gesteckten dürren Ästen, darunter solchen von 2'2 cm Durchmesser. Es scheint, dass diese Äste vom Vogel selbst in der ge- wünschten Länge abgebrochen worden sind. Auf dieser Unterlage ruht eine dicke Schicht grosser Blätter, das eigentliche Nest bildend; darauf lag ein einziges Ei. Das erste Rhinochetus-Ei ist von Bartlett beschrieben und abgebildet worden (2, Taf. XII, Fig. 3) nach einem im Londoner Garten gelegten Stücke: das unsrige, Taf. III, Fig. 18, ist das erste aus der Freiheit erhaltene.


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