. Einführung in die Kenntnis der Insekten . seiner Struktur aus einem Netz- und Gerüstwerk festerer Fäserchen, zwischen denen eine weichere Substanz eingebettet ist. Aus dem Innern der einzelnen Zelle können Ausführungsröhrclien hervorgeben, welche in der Zelle selbst ein „dichtes Wurzelwerk" haben. Letzteres stellt aber nichts anderes als vom Spongioplasma (S. 1 dieses Buches) begrenzte Räume dar. Wie bei vielen anderen Insekten ist auch bei den Lepidopteren der unpaare median gelegene Ausführungsgang der Speicheldrüsen zu einem Spritzapparate umgestaltet. „Seine untere Hälfte bildet ein


. Einführung in die Kenntnis der Insekten . seiner Struktur aus einem Netz- und Gerüstwerk festerer Fäserchen, zwischen denen eine weichere Substanz eingebettet ist. Aus dem Innern der einzelnen Zelle können Ausführungsröhrclien hervorgeben, welche in der Zelle selbst ein „dichtes Wurzelwerk" haben. Letzteres stellt aber nichts anderes als vom Spongioplasma (S. 1 dieses Buches) begrenzte Räume dar. Wie bei vielen anderen Insekten ist auch bei den Lepidopteren der unpaare median gelegene Ausführungsgang der Speicheldrüsen zu einem Spritzapparate umgestaltet. „Seine untere Hälfte bildet eine starke chitinöse Rinne mit nach oben gerichteter Konkavität, in welcher die gleichgestaltete obere Hälfte eingeschachtelt liegt, so dass zwischen beiden nur ein schmaler halbkreisförmiger Spalt bleibt. Mächtige Muskeln gehen von der Decke nach der Unter- seite und den beiden Kristen der Grundplatte; durch ihre Kon- traktion wird die obere Rinne emporgezogen, und in den da- durch gebildeten Hohlraum dringt eine grosse Quantität Drüsensekret aus den hinteren Teilen der Gänge, das durch Nachlassen der Kon- traktion der Deckenmuskeln durch die sclmiale spaltförmige Oeffnung, die am unteren Rande der Mund- öffnung gelegen ist, ausgespritzt wird, um entweder sich der im Rüsselkanale aufsteigenden Flüs- sigkeit beizumischen oder auch, um in diesem selbst abwärts zu steigen und sehr zähflüssige oder feste Substanzen, die aufgenommen werden sollen, durch ihr Hinzutreten zu verflü; (Kirbach, Zool. Anz. 1883, S. 557.) Ueber den Anteil, welchen Muskeln und Nerven an der Physiologie der Speicheldrüsen nehmen, berichten Cholodkowskj' und Hof er auf Grund ihrer Untersuchungen an Blattide n. Die Speicheldi-üsen münden in die Mundhöhle. Um den Ausführungsgang liegen Muskelbänder, welche zu einem doppelten, an der Unterseite des Oesophagus entsj^ringenden Muskel gehören. Dieser Muskel spaltet an der Stelle, wo sich die Drüse zum Ausführungsgan


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