. Die Gartenwelt. Gardening. Landschaftsgärtnerei. Das |)(Mspt'l(tivis('li<' Zeielineii im Dienste der (iailcMi- technik. Von R. Staudenmayer, Stuttgart. { rit:r AhbilditiKjen nach Origiiialxeichnungcn des l') Wenn ich im nachstehenden eine kurze Abhandlung über das Thema: Das perspektivische Zeichnen im Dienste der Gartentechnik gebe, zu der ich durch verschiedene Wahr- nehmungen gedrängt wurde, so will ich nicht etwa die ganze Lehre der Perspektive und ihre praktische Anwendung da- mit erläutern, sondern nur in kurzen Zügen an der Hand eines Beispiels (Fig. 1—4) die geo


. Die Gartenwelt. Gardening. Landschaftsgärtnerei. Das |)(Mspt'l(tivis('li<' Zeielineii im Dienste der (iailcMi- technik. Von R. Staudenmayer, Stuttgart. { rit:r AhbilditiKjen nach Origiiialxeichnungcn des l') Wenn ich im nachstehenden eine kurze Abhandlung über das Thema: Das perspektivische Zeichnen im Dienste der Gartentechnik gebe, zu der ich durch verschiedene Wahr- nehmungen gedrängt wurde, so will ich nicht etwa die ganze Lehre der Perspektive und ihre praktische Anwendung da- mit erläutern, sondern nur in kurzen Zügen an der Hand eines Beispiels (Fig. 1—4) die geometrische Konstruktion einer perspektivischen Ansicht vorführen. Es ist leider eine nicht wegzuleugnende Tatsache, daß die meisten sogen, perspektivischen Ansichten in den Aquarell- technik auf den Beschauer den Eindruck erwecken, als wären sie in die Fläche niedergedrückt. Dieselbe Beobachtung können wir auch an solchen Ölgemälden machen, welche nur nach dem „Augenmaß" so ungefähr gemalt wurden. Be- trachten wir z. B. die Malereien der romanischen Periode genauer, so fällt -^"^ .uns ganz besonders ihre __, charakteristische flache Wirkung auf, die nur auf die Unkenntnis bezw. Außerachtlassung der Per- spektive imd ihrer Regeln .,'' zurückzuführen ist. ^ '-'_'^_ Unlängst hatte ich Ge- legenheit, außer einigen perspektivisch falsch ge- Fig. I. zeichneten „preisgekrön- ten" Aquarellansichten, einen ebenso falsch konstruierten Pavillon mir etwas näher anzu- sehen. Wenn ich von diesem Pavillon die äußere Form, sein Gerippe, wiedergebe und die in Betracht kommenden Linien verlängere, so treten die perspektivischen Fehler ganz deutlich hervor (Figiu- 1). Denn anstatt daß sich diese Linien an bestimmten Punkten vereinigen, gehen dieselben nach allen Richtungen der Windrose auseinander. Bei der Wiedergabe eines achteckigen Pavillons sind bestimmte Gesetze der Persspektive zu befolgen, welche nicht außer Acht gelassen we


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