. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. erkehrs. Alexandria war eine hellenische Stadt,genauer freilich eine hellenistische, denn gerade hier hat sich Griechisches und Orientalischesbesonders bedeutsam gemischt. Im mittleren und Hauptstadtthei] wohnten die Griechen, imOsten die .luden, in der Weststadt Rhakotis die vorwiegend einheimischen, ägyptisch-afrika- 286 Zweiter Thei] Die Zeit .Irr Hellenen. nischen niederen Volkselassen. Litterarische Beschreibungen der Stadt mit ihren Mauern, denBafenanlagen mit dem grossen Leuchtthurm auf der vorliegenden Insel Pharos und dem


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. erkehrs. Alexandria war eine hellenische Stadt,genauer freilich eine hellenistische, denn gerade hier hat sich Griechisches und Orientalischesbesonders bedeutsam gemischt. Im mittleren und Hauptstadtthei] wohnten die Griechen, imOsten die .luden, in der Weststadt Rhakotis die vorwiegend einheimischen, ägyptisch-afrika- 286 Zweiter Thei] Die Zeit .Irr Hellenen. nischen niederen Volkselassen. Litterarische Beschreibungen der Stadt mit ihren Mauern, denBafenanlagen mit dem grossen Leuchtthurm auf der vorliegenden Insel Pharos und dem Ver-bindungsdamme (Heptastadion), dem regelmässigen Strasseiinetz. der Hofburg, der Bibliothekund dem Museum, den Tempeln, und was Alles zu einer solchen Grossstadt gehörte, ermög-lichen, in allgemeinen Umrissen sieh ein ungefähres Bild von dem zu machen, was die Stadt einstwar. Der monumentale Bestand ist leider gering, obschon manche architektonische und plasti-sche Einzelfunde dazu dienen, concrete Züge in das schematische Gesammtbild ). Fig. 228. Dei Nil. Vatican. Nach Photographie. Gleichzeitig setzten die Ptolemäer (welchen später die römischen Kaiser in gleichem Be-streben sieh anschliessen) den altägyptischen Tempelbau fort, auch in dem Sinne der altenPharaonen, ihre Vorgänger zu überbieten. Dem Ammonstempel zu Theben (jetzt Karnak) zumBeispiel schoben sie noch einen Pylon vor, welcher der grösste von allen ist. Besonders wich-tige Baudenkmäler der Ptolemäer- undKömerzeit (wir müssen in diesem Falle so weit greifen)befinden sich auf der Insel lhilä,-) zu Edfu, Esneh, Denderah u. s. f. Besonders gern wurdendie plastisch reicheren Kapitellformen angewendet, Variationen des sogenannten protokorin-thischen, dessen Idee nicht erst in dieser Zeit entstanden ist, sowenig als diejenige des lalm-kapitells, welches sich in Kalathosform so schlank und anmuthig aufhaut. Auch die Pyra-miden vmi Meroe, gleichsam eine Verdünnung der Pharaonenmale, mit S


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