Handbuch der Anatomie des Menschen . en und Europäern gefunden. Von 245 Peruanerschädeln zeigten39 Exostosen, und zwar stammten diese Schädel fast ausnahmslos vonder Küste (Ancon etc.). Als direkte Ursache ist die künstliche Defor-mierung zurückzuweisen, da auch nicht deformierte Schädel derartigeExostosen zeigen (Virchow). Ostmann meint, daß die brachycephaleSchädelform, welche ein hohes schmales Gehörgangslumen bedingt, sowieeine gegebene Neigung zu excessivem Knochenwachstum das so auffallendhäufige Vorkommen von Exostosen des äußeren Gehörganges bei denalten Peruanern ^erklären lasse. Die


Handbuch der Anatomie des Menschen . en und Europäern gefunden. Von 245 Peruanerschädeln zeigten39 Exostosen, und zwar stammten diese Schädel fast ausnahmslos vonder Küste (Ancon etc.). Als direkte Ursache ist die künstliche Defor-mierung zurückzuweisen, da auch nicht deformierte Schädel derartigeExostosen zeigen (Virchow). Ostmann meint, daß die brachycephaleSchädelform, welche ein hohes schmales Gehörgangslumen bedingt, sowieeine gegebene Neigung zu excessivem Knochenwachstum das so auffallendhäufige Vorkommen von Exostosen des äußeren Gehörganges bei denalten Peruanern ^erklären lasse. Die Brackycephalie derselben stehe aberin Beziehung zu-der fronto-occipitalen künstlichen Schädeldeformation,so daß letztere als mittelbare Ursache nicht ganz von der Hand zu weisensei. — Der Sitz dieser Exostosen sind ausschließlich die Ränder des Ostympanicum. 2) Gehörgangsöffnun g. Um den Verlauf und die Dimensionen des äußeren Gehörgangesbefriedigend beschreiben zu können, hat man zunächst festzustellen,. Fig. 25. Horizontalschnitt durch den äußeren Gehörgang. Obere Hälfte, An-sicht von unten. Nat. Größe. Eechts ist die Medianebene markiert (M, M), um dieSchnittfigur richtig orientieren zu können, ab äußere Mündung des äußeren Gehör-ganges nach der im Text vorgetragenen Auffassung, acdgb knorplig-fibröser Teil,clefg knöcherner Teil des äußeren Gehörganges. 1 Ohrmuschelknorpel im Gebiet derAnthelix und Concha, b seine nach vorn vorspringende Kante; 2 Tragusplatte; 3 übriger Teil des knorpligen Gehörganges, über c Incisura Santorini major; 4 Parotis; 5 Kopf des Unterkiefer-Condylus; 6 Os tympanicum, vordere Wand desknöchernen Gehörganges; 7 Trommelfell; 8 Paukenhöhle; 9 Carotis interna; 10 Parsfibrosa der hinteren Wand des Gehörganges; 11 Cellulae mastoideae; 12 Sinus trans-versa; 13 Tragus; 14 Helix ascendens. 5i 11* 162 G. SCHWALBE, was man als äußere oder laterale Mündung des äußeren Gehör-ganges anzusehen hat. Man ha


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