. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 22 Mutabilität und Variabilität. welche wir jetzt individuelle Variabilität nennen, und welche von dem Gesetze Quetelet's beherrscht werden. Die letzteren sind zufällige, spontane Abänderungen, unseren Mutationen entsprechend (Fig. 5). Daewin nennt diese beiden Ty- pen fast überall in seinen Ausfüh- rungen über die Selection, trennt sie aber nie, und zweifelt stets, wel- cher von beiden die grösste Be- deutung für die Entstehung de
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 22 Mutabilität und Variabilität. welche wir jetzt individuelle Variabilität nennen, und welche von dem Gesetze Quetelet's beherrscht werden. Die letzteren sind zufällige, spontane Abänderungen, unseren Mutationen entsprechend (Fig. 5). Daewin nennt diese beiden Ty- pen fast überall in seinen Ausfüh- rungen über die Selection, trennt sie aber nie, und zweifelt stets, wel- cher von beiden die grösste Be- deutung für die Entstehung der Arten beizulegen sei. Dieser Sach- lage gegenüber scheint es mir fast wie Unrecht, in einer kritischen Betrachtung von Daewin's Mei- nung den Unter- schied dieser bei- den Typen völlig scharf hervorzu- heben. Wenn ich solches dennoch thue, so geschieht es mit der ausdrücklichen Absicht, um zu zeigen, dass Darwin die beiden Vor- gänge zwar kannte, aber sie noch nicht, in Bezug auf ihre Bedeutung für seine Theorie, vollständig zu trennen wagte. Wie überall, war Darwin auch hier so vorsichtig wie nur möglich. Scharf formulirt heisst unsere Frage also: Wählt die natürliche Auslese behufs Bildung neuer Arten die extremen Varianten der ge- wöhnlichen individuellen Variation, oder wählt sie zufällige Mutationen? Die gewöhnliche Variabilität ist immer da. Extreme Varianten. Fig. 5. 1. Datura Tatula, mit blauen Blüthenkronen und röth- lich angelaufenem Laube. 2. Frucht von D. Stramonium mit Dornen, unreif. 3. Frucht von D. {Stramonium) inermls, ohne Dornen, reif, geöfi'net uud vertrocknet. wie die Blütlienfarbe von Dalura Tatula (eine zu der weissblühendeu D. Stramo- nium gerechnete Form) und der Mangel der Bewaffnung der Früchte von Datura inermis gerechnet. Vergl. Fig. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not
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