. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. e Spitzbögen ohne Masswerk. Der untere Theildes Thurmes bildet einen mit einem Kreuzgewölbe aus demXV. Jahrhundert geschlossenen Capellenraum. Die sehrgedi-ückt und im Zehneck geschlossene Apsis düi*fte ältersein. Die Rippen ruhen auf Consolen, und statt Pfeilernsind aussen nur Lisenen angebracht. Das Mittelfenster istbemerkenswerth, da es im mittleren Pfosten eine romanischeReminiscenz zeigt. Übrigens ist die ganze Ai-beit sehr primi-tiv undroh. In St. Göriach und Feistritz sind einfache ein-schiffige K


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. e Spitzbögen ohne Masswerk. Der untere Theildes Thurmes bildet einen mit einem Kreuzgewölbe aus demXV. Jahrhundert geschlossenen Capellenraum. Die sehrgedi-ückt und im Zehneck geschlossene Apsis düi*fte ältersein. Die Rippen ruhen auf Consolen, und statt Pfeilernsind aussen nur Lisenen angebracht. Das Mittelfenster istbemerkenswerth, da es im mittleren Pfosten eine romanischeReminiscenz zeigt. Übrigens ist die ganze Ai-beit sehr primi-tiv undroh. In St. Göriach und Feistritz sind einfache ein-schiffige Kirchen aus der spätgothischen Periode, wie denndie meisten Kirchen in diesen Thälern aus jener Zeit stam-men. Die Kirche in St. Stephan ist dreischiffig angelegt mitwenig überhöhtem Mittelschiff. Achteckige einfache Pfeilertheilen die Schiffe, und die Rippen entwickeln sich aus den-selben. Strebepfeiler und Portal sind meist einfach geglie-dert, letztere mit offenen Spitzbogen. Die Strebepfeiler,namentlich jene des Chores, sind meist (b-eieckig, eineEigenthümlichkeit IX. 16. Fi^. 8. die der letzten gothischeu Periode angehört. Auffallend sind hie und da die 1 I 4 Hans Petschnig romanischen Reminiscenzen an den Fenstern der Glockenthürme. Es kommen gekuppelte Rund-fenster mit einer Mittelsäule vor, so in Maria an der Gail, in Feistritz, in Emersdort,St. Daniel u. s. w., allein bei näherer Besichtigung zeigt die Mittelsäule oder der Pfeiler dieo-otliische Form. Ein Spaziergang von St. Hermagor nach Vellach und Eck lohnte die Mühe. In V eil achstehen in der kleinen gothischen Kii-che zwei vollkommen erhaltene Flügelaltäre, deren einerdem XV. Jahihundert angehört. Dieser ist einfach, aber von guter Composition und schönemSclmitzwerk. Der gegenüberstehende zweite Altar zeigt in der Ornamentik und Gewandungschon den Einfluss der Renaissance, und ist mit weniger Verständuiss und Sicherheit Bemalung der Apsis gehört dem XVII. Jalu-liunderte an. I


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