. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. GrAUPP : [178 die sj^eziell die Bezeichnung „antike Beckenlinie" oder „antiker Beckenschnitt" erhalten hat, und die sich durch die Einheit- lichkeit und Fünfteiligkeit der Grenzlinie charakterisiert. Wir finden (Fig. 4) eine kontinuierliche, von rechts nach links herüberlaufende Linie, die im Ganzen fünf Abschnitte und dem- entsprechend vier (mehr oder minder abgerundete) Knickpunkte unterscheiden lässt. Jederseits beginnt sie mit einem seitlichen Schenkel (a), der horizontal oder etwas nach vorn absteigend an d
. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. GrAUPP : [178 die sj^eziell die Bezeichnung „antike Beckenlinie" oder „antiker Beckenschnitt" erhalten hat, und die sich durch die Einheit- lichkeit und Fünfteiligkeit der Grenzlinie charakterisiert. Wir finden (Fig. 4) eine kontinuierliche, von rechts nach links herüberlaufende Linie, die im Ganzen fünf Abschnitte und dem- entsprechend vier (mehr oder minder abgerundete) Knickpunkte unterscheiden lässt. Jederseits beginnt sie mit einem seitlichen Schenkel (a), der horizontal oder etwas nach vorn absteigend an der Seitenfläche und auch noch eine Strecke weit auf die Vorder- fläche des Körpers verläuft und hier die untere Begren- zung eines oft dicken Wulstes, des Weichen Wulstes, bildet. Dieser seitliche Schenkel geht unter stumpfem Winkel (obe- rer Knickpunkt, a) in den absteigenden Schenkel (b) über, und die absteigenden Schenkel beider Seiten werden schliesslich durch den mitt- leren horizontalen Schen- kel (c) unter einander ver- bunden, der die Mittelhnie überschreitet und dabei am oberen Bande der Scham- behaarung, falls dieselbe dar- gestellt ist, hinläuft. Der ab- steigende Schenkel b bildet mit dem mittleren horizontalen Schenkel c am unteren Knickpunkt (ß) ebenfalls einen stumpfen Winkel. Der Sulcus genito-femoralis ist gewöhnlich noch ausser der eben geschilderten Linie dargestellt, oft sogar sehr tief. Das ist das Typische in der Gestaltung der „antiken Becken- linie". Verschiedenheiten werden beobachtet in dem Verlaufe des lateralen Schenkels (a), der entweder mehr horizontal, oder mehr nach vorn absteigend sein kann, ferner in der Lage der beiden Knickpunkte, durch die die Grösse der Winkel bei a und ß be- stimmt wird. Diese Winkel sind immer stumpf und zudem mehr oder minder abgerundet. Am meisten nähern sie sich rechten Winkeln, wenn der Punkt a sehr weit medialwärts vorgeschoben. Fig. 4. Diadumenos Farnese. Unter Zugrundelegung der Bruckman
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