. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXV. 1. Juli 1921 Nr. 26. Nachdrude und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Zeitfragen. Unseie Schnittblumenzüchter vor dem Kampfe um Sein oder Nichtsein? Ein bekannter Vertreter der deutschen Blumenbinderei, von den Italienern als Preisrichter zu der Internationalen Garten- bau-Ausstellung auf der Isola Madre im Lago Maggiore geladen, hat sich bewogen gefühlt, mit einer Reihe der bedeutendsten italienischen Blumenzüchter und -händler in mündliche Ver- handlun


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXV. 1. Juli 1921 Nr. 26. Nachdrude und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Zeitfragen. Unseie Schnittblumenzüchter vor dem Kampfe um Sein oder Nichtsein? Ein bekannter Vertreter der deutschen Blumenbinderei, von den Italienern als Preisrichter zu der Internationalen Garten- bau-Ausstellung auf der Isola Madre im Lago Maggiore geladen, hat sich bewogen gefühlt, mit einer Reihe der bedeutendsten italienischen Blumenzüchter und -händler in mündliche Ver- handlungen darüber einzutreten, auf welchem Wege am besten die Einfuhr von billigen Blumen und Bindegrün nach Deutschland für den kommenden Winter ermöglicht werden könnte. Er fordert gleichzeitig in der „Bindekunst" den gesamten deutschen Blumenhandel auf, bei Gelegenheit der Bindekunstwoche in Erfurt sowohl als auch der im September in Nürn- berg tagenden Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Blumen- geschäftsinhaber, zu denen auf seine Veranlassung die italienischen Züchter und Versandgeschäfte Ab- ordnungen schicken werden, den Wunsch nach italienischen Blumen einmütig kundzugeben, „um dann endgültig von der Deutschen Re- gierung die freie Einfuhr dieser Artikel zu erlangen". — Das ist ganz kurz ein Vorgang, der den furchtbaren Ernst der Lage kenn- zeichnet, in die unsere deutschen Erwerbsgärtner wieder versetzt zu werden drohen. Wenn die „Gartenwelt" in letzter Zeit wiederholt auf die Tat- sache hinwies, daß der deutsche Gärtner vor dem Kriege deshalb so schwer um seine Existenz zu kämpfen hatte, weil die Regierung seine Interessen gegen geringe Vor- teile auf anderen Gebieten aus- spielte, so war dabei selbstverständ- lich in erster Linie an die unbe- schränkte Einfuhr südländischer Schnittblumen gedacht. Die Hoch- Gartenwell XXV. flut französischer und italienischer Blumen hat die deutschen Er- werbsgärtner von je her um die


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