. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 218 Dr. K. S c h n a rf. kommen. In der Tat sehen wir das ganze Endosperm in diesem und noch späteren Stadien von einer Lage zerdrückter Integumentzellen bekleidet, deren Inhalt selbstverständlich von der Endospermober- fläche aufgenommen wurde. So kommt es, daß die äußeren Endospermzellen überall reicher an Plasma sind als die inneren. Es ist nun auch vollkommen verständlich, daß die dem mikropylären Endo- spermteil angehörenden Zellen besonders inhaltsreich sein müssen. Dieser hat ja eine im Verhältnis zu seinem Inhalt besonders


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 218 Dr. K. S c h n a rf. kommen. In der Tat sehen wir das ganze Endosperm in diesem und noch späteren Stadien von einer Lage zerdrückter Integumentzellen bekleidet, deren Inhalt selbstverständlich von der Endospermober- fläche aufgenommen wurde. So kommt es, daß die äußeren Endospermzellen überall reicher an Plasma sind als die inneren. Es ist nun auch vollkommen verständlich, daß die dem mikropylären Endo- spermteil angehörenden Zellen besonders inhaltsreich sein müssen. Dieser hat ja eine im Verhältnis zu seinem Inhalt besonders große Oberfläche und hat ferner keinen Embrj^o, der Nahrungsstoffe an sich ziehen würde, in seinem Innern; er gibt vielmehr seinen Überfluß durch die Vermittlung des Isthmus an das übrige Endosperm allmählich ab. Auf die Erage, ob man den eben besprochenen Endospermteil als Haustorium bezeichnen soll oder nicht, möchte ich nicht näher eingehen, da ihrer Beantwortung erst wieder eine Klarstellung dieses Begriffes vorangehen müßte, die besser in den allgemeinen Abschnitt dieser Arbeit paßt. Ich möchte diesbezüglich nur vorwegnehmend bemerken, daß es sich hier jedenfalls um kein typisches Haustorium handeln kann. Denn zum Wesen eines solchen gehören meines Erachtens gewisse histo- logische Differenzierungen, in denen ein gewisser Grad von Hypertrophie zum Ausdruck kommt. Wenn man allerdings ein Organ oder einen Organteil schon deshalb, weil er nachweisbar Stoffe aus der Nachbarschaft aufnimmt, als Haustorium bezeichnete, müßte man auch hier von einem solchen sprechen. Die Zusammensetzung eines nahezu reifen Samens zu erörtern, dient Fig. 4, die zwei derselben Serie entnommene charakteristische Schnitte durch eine Teilfrucht darstellt. Wir sehen zunächst (Fig. 4a) den winkelig gebogenen Keimling, ein für die Unterfamilie der Scutellarioideae bezeichnendes Fig. 3. Fig. Please note that these images are extracted from scanned page images that m


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