. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 376 annehmen, färben sich diese Stäbchen rötlich (durch Kongorot) und sind außerdem stark lichtbrechend. Diese Färbungsart ist durch die Chitini- sirung bedingt. — Zwischen den auseinandergesprengten Säulchen be- merkt man Secrettropfen. Nach beendigter Sekretion wird der Stäbchensaum losgelöst. Er wird durch die Fäden der basalen Körper restituirt. Anfänglich sind diese Fäden wenig widerstandskräftig; sie chitinisiren aber sehr bald und werden durch ein mehr weniger chitinisches Secret verklebt. Es wird also der Stäbchensaum


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 376 annehmen, färben sich diese Stäbchen rötlich (durch Kongorot) und sind außerdem stark lichtbrechend. Diese Färbungsart ist durch die Chitini- sirung bedingt. — Zwischen den auseinandergesprengten Säulchen be- merkt man Secrettropfen. Nach beendigter Sekretion wird der Stäbchensaum losgelöst. Er wird durch die Fäden der basalen Körper restituirt. Anfänglich sind diese Fäden wenig widerstandskräftig; sie chitinisiren aber sehr bald und werden durch ein mehr weniger chitinisches Secret verklebt. Es wird also der Stäbchensaum aus den basal gelegenen Körperchen gebildet. Vergleichen wir nun den Stäbchensaum mit dem Ciliarsaum von Asearis megalocephala i) (Fig. 4), so können wir keine einzige Ver- schiedenheit finden, welche uns berechtigen könnte, diese beiden Bildungen als morphologisch verschieden / aufzufassen. Der Ciliarsaum von Asearis megalo- j cephala, der aus verklebten Cilien (Studnicka, 1. c, u. A. zusammengesetzt ist, besteht tinctoriell aus einer dem Chitin sehr nahe verwandten Substanz, welche sich ganz wie Chitin färbt. Sowohl das Mittei- le! darmepithel von der Chironomuslarve wie das Darmepithel von Asearis besitzen beide die basal gelegenen intracellulären Ble- pharoblasten und die extracellulären Här- chen. Vergleichen wir nun den Stäbchensaum mit dem typischen Ciliarsaum, so stimmt er damit auch sehr gut überein; der einzige Unterschied ist, daß die / \m ,Vj *. '/. Oc. 4. Fig. 4. Zellen ans dem Ascarisdarme. Leitz hom. Imm. 7i2, extracellulären Teile in dem einem Falle unbeweglich sind, in dem an- deren beweglich. Wie Chironomus verhalten sich Apion, Dacytes u. a. Der Stächensaum („Härchensaum", plateau striee") bei den Arthropoden ist morphologisch ein Ciliarsaum, dem Ciliarsaum ganz homolog, der bei niederen (und höheren) Tieren vorkommt. Damit ist eine Lücke ausgefüllt, indem ja bisher 1) Auch bei Ascarisarten ist der Stäbchensaum b


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