Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . der Sodakessel E mit dem Drahtkorb fürdie Instrumente eingesetzt werden kann. Die Heizung wird vonder breiten Flamme S bewirkt. Einfach wäre eine Gasfeuerunganzubringen, schwieriger ist die Spiritusheizung. Da der Apparat,wie hervorgehoben, nur dann brauchbar ist, wenn er schnell ar-beitet, muss die Heizflamme eine grosse und die Erhitzung einesehr starke werden. Es geht deshalb nicht, den Spiritusbehälter 84 Aseptisches Verbandmaterial. in dem Boden des Apparates unter dem Sodakessel, wie bei ge-wöhnlichen Spirituskochapparaten anzubringen. Es wird s


Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . der Sodakessel E mit dem Drahtkorb fürdie Instrumente eingesetzt werden kann. Die Heizung wird vonder breiten Flamme S bewirkt. Einfach wäre eine Gasfeuerunganzubringen, schwieriger ist die Spiritusheizung. Da der Apparat,wie hervorgehoben, nur dann brauchbar ist, wenn er schnell ar-beitet, muss die Heizflamme eine grosse und die Erhitzung einesehr starke werden. Es geht deshalb nicht, den Spiritusbehälter 84 Aseptisches Verbandmaterial. in dem Boden des Apparates unter dem Sodakessel, wie bei ge-wöhnlichen Spirituskochapparaten anzubringen. Es wird sehr balddie Siedetemperatur des Alcohols erreicht und die Explosions-gefahr ist damit gegeben. Nothwendig ist es daher, den Spiritus-behälter seitlich anzubringen und durch ein Rohr die Flammevon ihm aus zu speisen, ähnlich wie dies bei den alten Oellampenfrüher geschah. Zum Transport ist der Spiritusbehälter abzu-nehmen. Der Theil b dient der Sodasterilisation der Instrumente,wenn in dem Kessel E Sodalauge zum Sieden erhitzt Combinirter Sterilisationsapparat für Instrumente und Verbandstoffe nach Schimmelbusch. Frontansicht. Die Verbandstoffsterilisation ist mit demselben Apparatedurch die Benutzung der Dämpfe der siedenden Lauge auszu-führen. Der Behälter A wird auf den Sodakessel C gesetzt undist durch einen Wasserabschluss, in den er eingreift^ dicht mitihm verbunden. An seinem Boden findet sich ein Drahtnetz odereinige Querstäbe (T). Die Verbandstoffe werden in einen Draht-korb hineingelegt, der in A gesetzt auf T aufliegt und direct vonden Dämpfen getroffen wird. Ein Deckel D schliesst massig fest,so dass unter ihm der Dampf entweichen kann. Das Entweichenbei C hindert der Wasserabschluss. Die Durchdampfung derVerbandstoffe muss eine halbe Stunde fortgesetzt werden. Dadie Erwärmung des ganzen Apparates wegen seiner geringen Di- Aseptisches Verbandmaterial. 85 mensionen eine sehr schnelle ist und auch die Verbandstoffe schonwarm werden, bevor der Dampf


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