. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 75 -. Aconitum paniculätum Lam. Paeonia corallina Retz. Kraut und Wurzeln sind giftig; sie erregen Erbrechen und Durchfall. Die Wurzeln können leicht mit denjenigen der schwarzen Nieswurz verwechselt werden und kommen als solche insbesondere aus der Schweiz in den Handel. Die mit Alaun gekochten Beeren liefern eine schwarze Tinte. av3|ioc; = Wind, cpÄsTv = lieben; anemophile Pflanzen = Windblütler, d. h. Pflanzen, deren Pollen durch den Wind übertragen wird. Haine, schattige Laubholzwäld


. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora. Botany; Botany. — 75 -. Aconitum paniculätum Lam. Paeonia corallina Retz. Kraut und Wurzeln sind giftig; sie erregen Erbrechen und Durchfall. Die Wurzeln können leicht mit denjenigen der schwarzen Nieswurz verwechselt werden und kommen als solche insbesondere aus der Schweiz in den Handel. Die mit Alaun gekochten Beeren liefern eine schwarze Tinte. av3|ioc; = Wind, cpÄsTv = lieben; anemophile Pflanzen = Windblütler, d. h. Pflanzen, deren Pollen durch den Wind übertragen wird. Haine, schattige Laubholzwälder auf humosen Mergel- und kalkhaltigen Thonböden bis 1450m durch ganz Südbayern verbreitet (Sendtner); selten bei Steinach unweit Aschaffenburg, sonst auch nördlich der Donau ziemlich verbreitet (Prantl). Paeönia Tournefort. Pfingstrose, Gichtrose. Staude; Blätter wechselständig; Kelchblätter in der Knospenlage dach ig; Kronblätter 5—10, grofs; Staubgefäfse viele ; Stempel 2—5; Samenknospen 1 reihig; Narben sitzend, zurückgekrümmt; Balgfrüchte 2—5, bogig spreizend, mit lederiger Fruchtwandung. xauDvioq (paiönios) = heilend (Ylaiüv — Paion — Gott der Arzneikunst). Paeönia corallina Retzius. Korallenpfingstrose. Wurzel länglich knollenartig, knorrig, schief oder wagrecht mit kleinen Seitenwurzeln; Stengel aufrecht, einfach; Blätter gestielt, 2 fach 3zählig; Blättchen verkehrt-eiförmig oder länglich, sämtlich ungeteilt und ganz randig; derb, oberseits glänzend grün, unterseits graugrün; Kelchblätter 5, sammthaarig, bleibend, die äufseren eilanzettlich, die 3 inneren rundlich; Kronblätter 5, verkehrt- eiförmig, ungleich geschweift gekerbt, dunkelrosa; Staubfäden gelb; Antheren länglich, gelb; Stempel auf einer unter weibigen Scheibe sitzend, aufrecht, filzig- zottig mit auswärts gekrümmter sitzender Narbe; Früchte bald nach dem Ver- blühen sich stark abwärts krümmend, so dafs die Basis wagrecht zur Achse steht und die Spitze


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