. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. und zurückgehalten, sondern es gehen die Kalksalze mit den Eiweiss-körpern eine feste Verbindung ein. Bei starker Resorption des Skeletes können sich auch in functio- Petrification. 129 nirenden Organen, z. B. in den Lungen und den Nieren Kalksalze nieder-schlagen (vergl. Kalkmetastase § 10). Beginnende Verkalkung ist mit blossem Auge nicht zu reichlicher Kalksalzablagerung werden die Gewebe weiss. Zugleichwerden dieselben sehr oft hart, lassen sich mit dem Messer nicht mehrschneiden. In anderen Fäl
. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. und zurückgehalten, sondern es gehen die Kalksalze mit den Eiweiss-körpern eine feste Verbindung ein. Bei starker Resorption des Skeletes können sich auch in functio- Petrification. 129 nirenden Organen, z. B. in den Lungen und den Nieren Kalksalze nieder-schlagen (vergl. Kalkmetastase § 10). Beginnende Verkalkung ist mit blossem Auge nicht zu reichlicher Kalksalzablagerung werden die Gewebe weiss. Zugleichwerden dieselben sehr oft hart, lassen sich mit dem Messer nicht mehrschneiden. In anderen Fällen ist Consistenz und Farbe dem Mörtelähnlich. Der Verkalkung fallen sowohl Zellen als Grundsubstanz können z. B. Ganglienzellen (Fig. 44),die in Folge irgend einer Hirnaffectionabgestorben sind, mit Kalksalzen im-prägnirt werden, wobei sich glänzendeKalkkugeln, welche die Ganglienzellenmit ihren Fortsätzen dicht erfüllen, bilden. Fig. 44. Verkalkte Ganglienzellenaus dem Gehirn eines Blödsinnigen und halbseitigGelähmten mit einseitigem In erkrankten Arterien verkalken sowohl Zellen als Grundsubstanz,und es lagern sich dabei kleine glänzende Körner (Fig. 45) ab, die anMenge zunehmend das Gewebe schliesslich dicht infiltriren. EineStructurverändemng findet dabei nicht statt, d. h. es verkalkt das Ge-webe in dem Zustande, in dem es sich eben befindet. Fig. 45. Fig. 45. Verkalkung der MediaderAorta. Fig. 46. Concremente aus einem entzündeten Kalkdrusen aus einer entzündlich ver-änderten Lymphdrüse. Vergr. 200. Fig. 46.
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