. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I, 387] S8? wenn der Baum am Rande eines Waldkomplexes steht, wie dies z. B. bei der Meierei, zwischen St. Moritz und dem Statzersee der Fall isl (Fig. 14). Textfigur 45 zeigl eine prachtvolle Windarve in Kipplage von Art- oberen Waldgrenze im Katunjigebirge (Altai- system) Sibiriens. Wieder anders wird das Bild, wenn der Baum im unteren Teil wind- geschützt und daher von normaler Ausbildung nur in seiner Gipfelregion zur Windfahne geworden ist. Doch muss bemerkt werden, das


. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I, 387] S8? wenn der Baum am Rande eines Waldkomplexes steht, wie dies z. B. bei der Meierei, zwischen St. Moritz und dem Statzersee der Fall isl (Fig. 14). Textfigur 45 zeigl eine prachtvolle Windarve in Kipplage von Art- oberen Waldgrenze im Katunjigebirge (Altai- system) Sibiriens. Wieder anders wird das Bild, wenn der Baum im unteren Teil wind- geschützt und daher von normaler Ausbildung nur in seiner Gipfelregion zur Windfahne geworden ist. Doch muss bemerkt werden, dass nicht jede einseitig ausgebildete Arve als Windform gedeutet wer- den darf; es gibtauch Fälle, wo diese Kronenform auf einseitige Belichtung zu- rückzuführen ist. Tafel VI, Fig. 12 bringt eine noch wenig ausgeprägte Wind- form einer Arve auf Kiil'el- alp zur Darstellung; auch an den Wipfeldürren Blitz- arven der oberen Baum- grenze der [schaalpen ob Davos ist die modellierende Einwirkung des Windes deut lieh erkennbar (Fig. 8). Auf dem Felsengrat des Wannhorns (Fig. 16) und auf dem Nordwestgrat des Helsen im Binntal (Fig. 17) stehen ebenfalls Windarven, endlich verweisen wir auch noch auf Fig. KLr. 15. Prachtvolle Wind- und Kipparve von der oberen Waldgrenze im Katunjigebirge (Altaisystem) Sibiriens. Phot. //. Okulitsch, Tomsk. 7. Die Kipparve. An Seeufern oder in Sumpfboden findet Pinus Cembra mit zunehmendem Wachstum oft nicht mehr den genügenden Halt. Der Stamm neigt sich und kann schliesslich sogar ganz dem Boden aufliegen. Auf diese Weise entsteht wiederum eine mehr oder weniger einseitig ausgebildete Krone. So ist z. B. die oft abgebildete Arve am Statzersee nicht Windarve, sondern Kipparve (Fig. 46). An steilen Gehängen, an denen Erdbewegungen vorkommen, werden Kipparven auch noch öfters beobachtet (p. 328). Das Werfen der Bäume wird fast immer durch Windwirkung unterstützt und Please note that these images are extracted from scanned page


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